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„Herbsttag“ nannte der ambitionierte Hobby-Gärtner Rainer Maria Rilke sein melancholisches Gedicht zum Ende der Saison: „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.“ Hätte es damals schon den NeuLand-Gemeinschaftsgarten gegeben, wäre dem armen Dichterkerl eines erspart geblieben. Wir haben nämlich ein Haus. Bei sportlich-kühlen Temperaturen haben die Lehmbauer das Dach fertiggestellt. Aus transparenter Folie. Wirkt wie ein Wintergarten. Und sonst? Na gut, wir wachen, lesen, schreiben lange E-Mails und viel zu lange Blog-Beiträge. Und wenn es uns packt, wandern wir unruhig in den Baumspinat-Alleen. So gesehen – sind wir nicht alle ein bisschen Rainer?