Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Autor: Doro (Seite 19 von 24)

NeuLand-Gärtnerin

Acht Pflanzkisten gebaut!

Erfolgreicher Start der Pflanzkästen-Produktionsstraße! 8 Europaletten-Kisten sind das Ergebnis des ersten Bauworkshops am Samstag – vielen Dank an die 12 Helferinnen und Helfer. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch aus Düsseldorf/Wuppertal und Karlsruhe und die neuen Gesichter, zu denen anpackende Hände gehörten.

Die Produktionsstraße lief zwar an der einen oder anderen Stelle noch etwas holprig – aber genau so funktioniert Gemeinschaftsarbeit: Von mal zu mal lernt man was dazu. Wenn wir so weiter machen, werden wir die 200 Kästen bis März auf jeden Fall schaffen!

Kartoffeln, Container, Mitbestimmung: Ein Garten auf Zeit für die Dombrauerei-Brache

Wir laden hiermit ein:
Kartoffeln, Container, Mitbestimmung: Ein Garten auf Zeit für die Dombrauerei-Brache

Präsentation der Landschaftsplanungsentwürfe für den NeuLand-Gemeinschaftsgarten
Dienstag, 24.1., 16 Uhr bei Stadtwaldholz Koblenzer Str. 15, 50968 Köln.

Wie soll meine Stadt aussehen?
Bürgerbeteiligung oder Partizipation sind Schlagworte, die Politikern gerne über die Lippen gehen – auch in Köln. Doch welche Rolle spielen die Bürger wirklich, wenn es darum geht, ihre Stadt mitzugestalten? Der Verein Kölner NeuLand zeigt, wie Bürgerbeteiligung praktisch funktioinieren kann – am Beispiel der Dombrauerei-Brache in Köln-Bayenthal. Seitdem im Juli 2011 knapp 200 Menschen in einer Smartmob-Aktion die Brache bepflanzten, ist NeuLand zur Institution für den Aufbau eines Stadteilprojekts geworden: des mobilen Gemeinschaftsgartens NeuLand.

Im Oktober 2011 kamen 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Ideen-Workshop zusammen. Die Fragestellung: Wie kann das Gelände mit diesem temporären Garten einmal aussehen? Was muss ein Garten bieten, der den Menschen gefällt und sie zum Verweilen und Mitarbeiten einlädt? Hängematten, Kartoffelsäcke, Obstbäume, freilaufende Hühner – eine Sammlung unterschiedlicher Vorschläge wurde im Plenum diskutiert und ausgewertet.Nun sind aus den Ideen konkrete Pläne geworden: Studierende der Fachhochschule Köln, Fachbereich Architektur, haben daraus Konzepte für die temporäre Gartennutzung der Dombrauerei-Brache, westlicher Teil, entwickelt. Wo könnten Anbau-, wo Ruhezonen entstehen? Wo ist der ideale Platz für welche Pflanzen? Welche Bewässerungsinfrastruktur macht Sinn? Welche Standorte sind für Geräte- und Cafécontainer denkbar? Wie lässt sich das Gelände besser in die Stadt einbinden? Maßgabe: Der Garten soll mobil und nachhaltig zugleich konzipiert sein.

Die Leitung des Semesterprojekts hat der Landschaftsarchitekt Dipl. Ing. Jürgen K. Wulfkühler. Wir freuen uns, dass die drei Arbeitsgruppen nun ihre Ergebnisse vorstellen. Die Entwürfe werden mit den Studierenden im Anschluss öffentlich diskutiert

Korruptionsskandal beim BLB im Auge der Politik

Ziemlich unbeachtet von der Öffentlichkeit befasst sich derzeit derUntersuchungsausschuss im NRW-Landtag mit dem Korruptionsskandal beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB). Dabei geht es auch um den Millionendeal um die Dombrauerei-Brache in Köln-Bayenthal – also das Gelände, auf dem wir den Gemeinschaftsgarten errichten möchten. Der Vorwurf: Ein zweistelliger Millionenbetrag an Steuergeldern soll in private Taschen geflossen sein, das Gelände soll weit über Wert vom BLB gekauft worden sein. Die taz hat den Stand der politischen Aufarbeitung am Wochenende zusammengefasst – in diesem Artikel.

Silvestergrüße aus dem NeuLand-Garten & Verlegung der Sonntags-Treffen

Das Jahr geht zu Ende – es war ein tubulentes Jahr! Auch an der Dombrauerei-Brache:

170 Guerilla-GärtnerInnen legen im Juli den Grundstein für den NeuLand-Garten. Seitdem treffen sich jeden Sonntag Interessierte an der Dombrauerei-Brache
– die ersten 10 Hochbeete werden gebaut und mit Rucola, Spinat, Feldsalat, Klee bepflanzt
– Über 50 BürgerInnen bringen ihre Vorschläge beim Ideenworkshop ein und bewerten sie
– FH-Architektur-Studierende entwickeln auf dieser Grundlage die Landschaftsplanung
– die ersten Arbeitsgruppen nehmen ihre Arbeit auf
– mit den Komposthaufen hat die Erd-Produktion begonnen und viele BürgerInnen machen mit
– beim Gartenglühen beweist die NeuLand-Gemeinschaft mit dem Umzug, dass der Garten mobil ist-
(Nachlesen könnt Ihr dies alles im hier im Blog)

– Für den NeuLand-Garten war es ein gutes Jahr – dank Eurer Mitarbeit!
-Zugleich war es ein Jahr zäher Vertragsverhandlungen. Fünf Monate nachdem wir die Zwischennutzung beantragt haben, wartet der Verein Kölner NeuLand immer noch auf die offizielle Nutzungserlaubnis für das Gelände. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, derzeitiger Eigentümer der Fläche, verzögert den Vertragsabschluss immer wieder – obwohl im September grundsätzlich Bereitschaft signalisiert wurde. Das bremst aus. Wir wollen nicht geduldet sein, sondern endlich in Ruhe gärtnern!
– Umso wichtiger ist es, sich zum Jahresende noch einmal die Geschichte des Areals in Erinnerung zu rufen.
– Die Dombrauerei-Brache befindet sich im Besitz des Landes NRW. Für das Gesamt-Areal wurden 88,6 Millionen Euro bezahlt – 40 Prozent über Marktwert, wie vergangene Woche u.a. die Kölnische Rundschau berichtete. Das war ein Millionengeschäft für das Bauunternehmen Bauwens – auf Kosten des Landes, also der BürgerInnen NRWs. Dieser Grundstücksdeal ist deshalb Gegenstand in einem Landtags-Untersuchungsausschuss und in Korruptionsermittlungen der Staatsanwaltschaft Wuppertal (s. auch Bericht auf „Meine Südstadt“).

Köln ist unsere Stadt. Solche Deals können nicht einfach so hingenommen werden. Die Dombrauerei-Brache den Bürgern zugänglich zu machen und den NeuLand-Garten mit allen Mitteln zu unterstützen, wäre ein erstes Zeichen, dass der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW das verstanden hat. Es gibt also viele Gründe, weiter am Ball zu bleiben. Wir freuen uns auf den Start ins Gartenjahr 2012 – mit Euch!
– Deshalb noch eine wichtige Information: Unsere Winterpause endet am 14.01., einem Samstag. Ab dann treffen sich die Gemeinschaftsgärtner immer samstags (nicht mehr sonntags) um 15 Uhr bei Stadtwaldholz Koblenzer Str. 15. Dort werden Pflanzkisten gebaut – Ziel ist es, im März/April mit 200 Stück in die Saison zu starten.

Wir freuen uns auf Eure Mitarbeit und wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Oooops, zu viel bezahlt….

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Eigentümer unserer Brache, hat den Wert für das gesamte Areal nach unten korrigiert. Für die Grundstücke zwischen Bahndamm und Schönhauser Straße, rechts und links der Alteburger Straße, wurden einst 88,6 Millionen bezahlt. Tatsächlich aber ist das Areal 40 Prozent weniger wert, schreibt heute die Kölnische Rundschau. Das war dann wohl ein ziemlich gutes Geschäft für den Vorbesitzer – die Tochterfirmen Gambrinus, Tertianus und Animus, die zum Konzern des Bauunternehmers Paul Bauwens-Adenauer gehörten….

Stadt plant Süd-Viertel – und NeuLand ist betroffen!

Die Stadt Köln plant ein neues Viertel im Kölner Süden. Diese Pläne betreffen auch das Gelände, auf dem der NeuLand-Garten entstehen soll. Das berichten heute der Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau. Den Plänen zufolge will die Stadt auf dem östlichen Teil der Dombrauerei-Brache (zwischen Alteburger Str. und Rhein) eine Gesamtschule errichten. Auf dem westlichen Teil, auf dem der NeuLand-Garten entsteht und für das wir die Zwischennutzung beantragt haben, sollen Wohnhäuser gebaut werden. Nördlich davon, zwischen unserer Brache und dem Bahndamm, ist der verlängerte Innere Grüngürtel geplant. Dafür soll das Gebiet per Ratsbeschluss im kommenden Jahr als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden.

Der Verein Kölner NeuLand ist guter Hoffnung, dass wir angesichts dieser Planungen unser Gartenprojekt umsetzen können. Erfahrungsgemäß dauert die Umsetzung einer solchen Großraumplanung in praktisches Bauen mindestens 3 bis 5 Jahre. In dieser Zeit wollen wir alles unternehmen, der Dombrauerei-Brache Leben einzuhauchen und hoffen auf gute Zusammenarbeit mit Stadt und Land.

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