Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Autor: NeuLand (Seite 5 von 16)

Am Start: Generation Facebook

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen!

Erstaunlich viel Volk haben Friederike, Luis und die anderen vom Verein Bildung&Bauen in kürzester Zeit über´s www zusammengetrommelt und in den Garten geholt: Lateinamerikanische Stimmung durchwehte NeuLand mit Gitarrenklängen, Bohnensuppe, Empanadas und anderen Leckereien nach Nicaragua-Art. Doch Facebook schützt vor Hitze nicht. Auch unsere jungen Freunde, die die Fertigstellung ihres Lehmbaus feierten, mussten verkokelten Schwund beklagen. Unser Pizzaofen hat es einfach in sich, und zehn Sekunden Unaufmerksamkeit werden gnadenlos bestraft.

Neugärtner aus Eritrea

Aber sonst – ein schöner Erfolg. Seit Sommer haben die frisch gebackenen Architekten in traditioneller Lehmbauweise unser Workshop-Angebot bereichert, gestampft, gestochen, gemauert und eine Dachkonstruktion entworfen. Wir müssen nur noch Gewächshausfolie befestigen, und schon haben wir einen lehmigen und lichten Halb-Rundbau, der sehr schön als kleine Bühne fungieren kann. Jetzt ziehen sie weiter, die Lehmbauer, und errichten in einem Dorf in Nicaragua auf genau diese Weise einen Schulbau. Nicht aus Nicaragua, aber fast von ebenso weit her kamen zur Feier auch zehn eritreische Flüchtlinge, die von der Stadt im Hotel Mado untergebracht worden sind. Angelika von der Willkommensinitiative Moselstraße hatte sie in unseren Garten begleitet, wo sie künftig gerne mitmachen möchten. Für´s erste hat Michel sie begrüßt und herumgeführt – und dann gab´s Empanadas, Suppe, Gitarrenmusik. Für alle!

Reinhauen an Erntedank – Aufwärmen in der Höhle des Volkes

Wir haben unser Erntedankfest genutzt, um mal wieder ordentlich reinzuhauen. Wir haben ja von unserem Lieblings-Eigentümer die Auflage bekommen, alles zu roden, was sich selbst ausgesät hat. Mission erledigt. Das gilt auch für die Lehmhausbauer. Der Dachstuhl ist fertig. Jetzt fehlt nur noch die Plane, und wir haben für den Winter einen weiteren muckeligen Rückzugsort. Chillen mit Aufwärmen am Feuer in der Höhle des Volkes.

Das wird man ja wohl mal sagen müssen: Ihr Planer, lasst den Beton verschwinden! Und fangt in den Köpfen damit an!

grünfläche-von-günther-vogt-im-innenhof-des-kolumba-museum-die-sich-laut-baudezernent-höing-perfekt-an-die-umgebungs-architektur-anpasst-foto-wikemediaGrünes Gras, ja Wiese gar, findet er schrecklich. Und wenn er bei Beton, den er liebt, zwischen Hell und Mittelgrau wählen darf, geht ihm das Herz auf. Sagt er. Beste Voraussetzungen also für die Planung von unzähligen Doppelgaragen in endlosen Einfamilienhaussiedlungen. Aber Günther Vogt plant Landschaften. Und wenn man den Balztanz unseres Baudezernenten am Montagabend im Rautenstrauch-Joest-Museum richtig deutet, gehört Vogt wohl zum engeren Kreis derer, die die Verlängerung des Inneren Grüngürtels planen könnten. In höchsten und devoten Tönen lobte Dezernent Höing Einfallsreichtum, kulturellen Hintergrund und Humor des weltweit renommierten Liechtensteiner Landschaftsplaners mit Büros in Zürich, London und Berlin. Danach trug Vogt zum Thema „Kölner Perspektiven zum öffentlichen Raum“ vor und beamte einige aus seiner Höchst-Deroselbst-Sicht herausragende Beispiele seines planerischen Schaffens an die Wand. Und was den Gärtnern ein Grauen, war den Betonmischern ein Fest. Herr im Himmel, bewahre Köln und uns vor Zentralplätzen wie dem vor dem Festspielhaus in Bregenz und Grünflächen wie der im Innenhof von St. Kolumba. Und lass die Verlängerung des Inneren Grüngürtels bitte bitte nie, nie, nie so aussehen wie das Aufmarschgrün vor der Münchener Arroganz-Arena. Möge Herrn Vogt weiterhin weltweit das Herz aufgehen bei der Wahl zwischen Hell und Mittelgrau. Aber nicht in unserem Grüngürtel. Beton haben wir in Köln genug. Auf allen Plätzen. In allen Schattierungen.

Erstes Bauern-Kunden-Apfel-Geschäftsanbahnungs-Verkaufs-Gespräch.

Erstes Bauern-Kunden-Apfel-Geschäftsanbahnungs-Verkaufs-Gespräch.

Erstes Bauern-Kunden-Apfel-Geschäftsanbahnungs-Verkaufs-Gespräch.

Endlich war es soweit. NeuLand ist offizieller Partner der Food Assembly. Die Geschäftsidee: Kunden bestellen und bezahlen Produkte von Bauern aus der Region im Internet, die Bauern liefen eimal pro Woche zu einer festgesetzten Zeit an einen festgelegten Ort. Der ist ab sofort NeuLand. Und die Stadtwaldholz-Schreinerei, wenn es regnet. Immer donnerstags am späten Nachmittag werden die Lieferungen verteilt. Food-Assembly-Gastgeber Niklas Wagner hatte zur Eröffnungsveranstaltung eingeladen, und drei Bauern sowie 50 Interessenten waren der Einladung in die Schreinerei gefolgt. Wer die ganze Geschichte lesen möchte, findet sie hier.

Anmelden zur Food Assembly und Informieren kann man sich hier.

Lassen wir Gras über die Platte wachsen

Köln hat Zukuhnft. Sogar die Kuhrie stellt eine prominente Fläche, die der Kirche gehört, zur Verfügung, um das Bäuerliche zurückzuholen ins Urbane. Die Zukunft käut das Vergangene wieder. Gut so. (Foto: Plakat des Bundeslandwirtschaftsministeriums)

Köln hat Zukuhnft. Sogar die Kuhrie stellt eine prominente Fläche, die der Kirche gehört, zur Verfügung, um das Bäuerliche zurückzuholen ins Urbane. Die Zukunft käut das Vergangene wieder. Gut so. (Foto: Plakat des Bundeslandwirtschaftsministeriums)

Unsere kühensten Träume wurden schon wieder übertroffen. Diesmal aber ausnahmsweise nicht von uns selbst, sondern vom Bundeslandwirtschaftsministerium. Gerne. Bei hohen Herren/Damen sind wir nämlich immer sehr kuhlant. Offensichtlich hat die Kritik unseres Freibeuters an der Betondomplattenödnis gefruchtet. Die Regierung möchte Gras über die Platte wachsen lassen. Das wollen, dürfen, ja müssen wir doch nach dem hier dokuhmentierten Plakat des Ministeriums annehmen.Berlin träumt NeuLand. Oder ist etwa alles anders gemeint, und was wir glauben, lieben, hoffen nichts weiter nur als Makuhlatur? Ach, wir denken, was wir wollen, und sagen:Saukuhl! Kölns Zukuhnft ist urbangrün!! Alles andere ist ab sofort absolut indiskuhtabel!!!

Is‘ denn scho Woihnachten?

Die neue Tafel.

Die neue Tafel.

Nee, aber die NeuLänder haben trotzdem ein Riesengeschenk bekommen! Nach dem Motto: Nit schwaade, maache! haute die Belegschaft der Kölner Anlagenbau-Firma Wefers richtig rein im Garten. Terrassenbau beim Freiwilligen-Einsatz? Kein Problem für die Mädels&Jungs, die mit insgesamt 50 MitarbeiterInnen an fünf Orten einen Tag lang gemeinnützige Projekte wie NeuLand unterstützten. Bei uns zu zehnt, inklusive Chef André Wefers. Professionell, mit top Werkzeug ausgerüstet, mit Ahnung und zackzack.

Tip-Top-Terrasse

Wir trauten unseren Augen nicht, denn worüber wir seit einem Jahr diskutieren und wovon wir träumten – ein Tag mit Wefers und die Sache war geritzt. Aus unserem alten Zeltboden wurde eine fachgerecht mit Split und Bodenplatten unterfütterte Terrasse vor der Küche und unsere Inspiration aus Nürnberg -eine riesige lange Speise-Tafel für den Garten zu bauen- setzte kurzerhand ein reines Frauen-Team in die Tat um! Schwer Chef, das Ganze!

 

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