Einfach mal ein paar Fotos gucken.
Autor: Stefan (Seite 5 von 18)
Wie Ihr ja alle längst wisst, feiern wir am kommenden Samstag, 26. September, ab 13 Uhr auf NeuLand unser Kartoffelfest. Alle freuen sich schon jetzt auf Reibekuchen satt. Frische Kartoffeln haben wir am Wochenende davor besorgt. Auf einem Feld des befreundeten Getrudenhofs durften wir mal gucken, was der Kartoffelroder übrig ließ. Und wir dürfen mit Fug und Recht sagen: Uns reicht’s. 60 Kilo feinste Erdäpfel haben wir von Hürth ins NeuLand gebracht und dort gewaschen. Das Fest kann kommen, die Kartoffeln sind schon da. Apfelmus werden wir am Samstag auch reichlich haben. Stadtwinzer Thomas wird Äpfel zu Saft pressen. Und Bauer Hajo Niehl wird uns erklären, wie wir mit Kölner Kartoffeln der Herrschaft der Discounter trotzen können. Am Samstag bietet sich vor Ort die Gelegenheit.
Eine weitere Garten-Saison auf Neuland neigt sich langsam dem Ende zu. Zeit, um zurückzuschauen: Was ist alles passiert in der Kräuter-Gruppe? Es gab viele neue Gesichter und viele schöne Treffen. Ein paar Highlights in Bildern:
Am 28. April besuchte uns die passionierte Wildkräuter-Köchin Helga Schmidt und entdeckte mit uns zahlreiche schmackhafte Wildkräuter in den Neuland-Beeten. Die interessanten kleinen Geschichten, Fakten und Rezepte rund um diese Pflanzen machten den Rundgang spannend und unterhaltsam.
Das neu gewonnene Wissen über Wildkräuter setzten wir in den folgenden Wochen direkt um: Wir aßen leckeren Salat und experimentierten mit verschiedenen Pesto-Varianten.
Im Sommer besuchten uns ein paar Menschen von der SoLaWi (Solidarischen Landwirtschaft) Köln. Bei Salbei-Spagetthi saßen wir im Pavillon und tauschten uns aus.
Nach einer intensiven Sommerzeit mit Gießen, Gärtnern, Kistenbau und Ernten wurden im August einige Stecklinge geschnitten, die im Gewächshaus auf die nächste Saison warten.
Aus in Salz getrocketen Kräutern stellten wir feine Kräutersalze her, die uns noch im Winter mit Geschmack und Geruch von Lavendel, Salbei, Rosmarin oder Thymian erfreuen werden.
Neugierig? Lust, mit uns zu gärtnern und sich mit Kräutern in all ihren Facetten zu beschäftigen? Kleine Workshops mit zu organisieren oder den Kräuterbereich mit zu gestalten? Komm einfach vorbei – wir treffen uns jeden Dienstag ab 18 Uhr auf Neuland (zumindest noch bis November).
Immer neue Leute entdecken den NeuLand-Garten als Ort, an dem sie konsum- und kostenfrei ihre Ideen verwirklichen können. Eine Yoga-Gruppe fand sich ein und breitete die Matten in der Arena aus. Entspannen auf Waldorf-Kindergarten-Sand. Gerne wieder. Die „Faradgang“ hat ihre Arbeit aufgenommen. Ihr erinnert Euch: Das sind die, die gespendete Fahrräder aufmöbeln und an Flüchtlinge und andere Bedürftige verschenken. Am Samstag waren einige Jungs aus Eritrea bei uns, die im Moment im Hotel Mado wohnen, und haben unter Anleitung geschraubt. War lustig. Nächsten Samstag wieder.
Rasen, schwärmen, toben, fantasieren. Das Lexikon bietet viele Übersetzungen für „rave“. Wir entscheiden uns für schwärmen. Und zwar vom GRÜNtON-Open-Air-Umsonst-und-Draußen-Fest auf NeuLand. Einige hundert Gäste haben eine unglaublich entspannte Party gefeiert. Techno-Mucke in Gartenlautstärke, kaltes Bier, Kaffee und auch Kuchen: Raver-Herz, was willst Du mehr. Und als dann einem ebenso alten wie gedienten NeuLänder zu später Stunde beim Öffnen der Bierflasche mit dem Haustürschlüssel der Kronkorken fliegen ging, wurde ihm der umgehend von einem Gast zurückgebracht mit den Worten: „Wir wollen doch hier keinen Müll hinterlassen.“ Da war der Altgediente sprachlos. Selten genug.
Sie sind da. Und es sind vier. „Auf, auf und auf. Lasst von Tonne zu Tonne uns eilen, wir wollen dem Müll eine Abfuhr erteilen.“ Die berühmten Zeilen aus dem „Chor der Müllabfuhr“ von Heinz Erhardt sind ab sofort fester Bestandteil der NeuLand-Lagerfeuer-Mundorgel. De Frau Reker, zuständige Dezernentin, höchstpersönlich hat heute vier Mülltonnen geliefert wie bei unserem Sommerfest versprochen. Die NeuLand-Bauernregel dazu: Bestellst Du die Tonne im April, kommt sie zwei Jahre später, weil sie will. Restmüll, Wertstoffe, Papier und Bioabfälle werden in unserem Garten in Zukunft Meister-Proper-säuberlichst getrennt in die vier neuen Tonnen verteilt. Unser ganz besonderer Dank gilt neben OB-Kandidatin Henriette Reker Carla Stüwe aus dem Reker-Dezernat. Carla Stüwe hat sich für unsere Tonnen total stark gemacht. Und wir? Wir halten es wieder mit Heinz Erhardt und versuchen in Kürze, „vor Glück eine ganze Allee von Purzelbäumen zu schlagen“. Natürlich nur in Kübeln.