War ja einiges los im NeuLand-Garten. Wir hatten viel Besuch. Eine internationale Delegation aus Studenten hat sich bei Alex über urban gardening informiert und Pizza im Lehmofen gebacken. Hessische Parkführerinnen haben den einen oder anderen Kontrast zu den Parks erlebt, durch die sie normalerweise führen. Eine bayrische Schülergruppe konnte/wollte unser Motto „Wir machen aus Pudding Muskeln“ nicht in die Tat umsetzen und hat größtenteils gechillt. Auf Anfrage der AntoniterCityTours, einer preisgekrönten Organisation für Stadtführungen, haben wir unseren Garten, den Großmarkt und die zu erwartende Stadtentwicklung vorgestellt. Die „Faradgang“ ist mehr als amtlich an den Start gegangen, hat schon die Räder gebracht und einen Boden in unseren Bürocontainer, der nie einer war, gelegt. Dort entsteht eine Werkstatt. Tanzwerkstatt möchte man meinen, wenn man den Boden sieht. Und jetzt haltet Euch fest: Wir bekommen Mülltonnen. Nochmal: MÜLLTONNEN. Genauer gesagt vier: Restmüll, Wertstoff, Papier und Bio. „Wir sitzen im Unkraut und lachen“, zitierte eine der Parkführungs-Damen ein Gedicht aus ihrer Jugend, das ihr bei dem Rundgang über NeuLand wieder eingefallen war. Stimmt.
Autor: Stefan (Seite 6 von 18)
Hara Samadhi und Gäste waren großartig. Sitarspiel in Perfektion beim Indian Sunset Im NeuLand. Und da wir uns ja – selbstverständlich im Rahmen unserer Möglichkeiten – nach Kräften bemühen, immer klüger zu werden, haben wir wieder mal ein bisschen was gelernt. Lassi. Hatten wir so noch nicht. Das ist, vereinfacht gesagt, Joghurt mit Mineralwasser und Früchten. In unserem Fall Erdbeeren. Und wir wissen jetzt sehr genau: Lassi wirkt schnell und perfekt gegen Kalahari-Hitze!
Für die Planung der Parkstadt-Süd wurden fünf Teams beauftragt. Die haben das 115 Hektar große Sanierungsgebiet zwischen Luxemburger Straße und dem Rhein an der Südbrücke umfassend analysiert und an einem Juni-Wochenende der Öffentlichkeit präsentiert. Wer an den Einzelheiten interessiert ist, findet die Präsentationen der Planer jetzt im Internet. Die Adresse lautet: https://ssl.lux01.de/webftp. Der Benutzername ist l3s1429f5, das Passwort lautet Parkstadt#public. Viel Spaß beim Stöbern. Übrigens: In allen fünf Analysen spielt unser Garten eine höchstrespektable Rolle.
Die Temperaturen erreichen Rekord-Niveau. Die Zahl derjenigen, die an diesen heißen Tagen gießen, noch nicht. Wir müssen reinhauen. Haut mit! Gießkannen findet Ihr überall im Garten. Die Tanks werden wir immer wieder befüllen. Jeder kann mitmachen. Und wer zwei Kannen an die Beete trägt, ist genauso willkommen wie die, die Kannen in Schubkarren und Leiterwagen bewegen. Schläuche haben wir übrigens auch. Ab jetzt gelten keine Ausreden mehr.
Gießtipp: Bitte erst abends nach 20 Uhr gießen, und reichlich! Wenn ihr unsicher seid, testet mit dem Finger: Ist die Erde ab Oberfläche 3 cm trocken, sollte gegossen werden.
Das Paradies ist Geschichte. Pünktlich um 9 Uhr forderte die Gerichtsvollzieherin unseren Freund Ketan auf, seinen Paradies-Garten am Eifelwall zu verlassen. Dieser Aufforderung kamen er, Nina und Jupp nach. Zehn Jahre lang hat Ketan auf der städtischen Brache als Gesamtkunstwerk gelebt und gearbeitet. Jetzt musste er nach langem Hin und Her der Baustelle für den Archiv-Neubau weichen. Ketan geht zunächst ins Bergische Land und begleitet auf dessen Bitte seinen ältesten Freund, der auf dem Sterbebett liegt.