Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Autor: Stefan (Seite 9 von 18)

Die Woche in Bildern

Brandstiftung: „Der rote Faden“ – Sonderkommission ermittelt

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Scheiß-Arbeit.

Tatort NeuLand. Unsere urbangärtnerische Sonderkommission „Roter Faden“ hat ihre Arbeit aufgenommen. Der zuständige Ermittler der Kripo musste dazulernen. „War die Spusi schon da?“ „Spusi?“ „Ja, guckt Ihr NeuLänder keine Krimis? Die Spurensicherung natürlich.“ „Nee, war nicht da. Haben wir selber gemacht.“ „Wie, selber gemacht?“ „Wir haben das Tatwerkzeug sichergestellt. Das sollte jetzt auf Fingerabdrücke untersucht werden.“ „Ja wie jetzt?“ NeuLand ganz staatsmännisch: „Wir können zum jetzigen Zeitpunkt der Untersuchungen nicht mehr sagen. Nur soviel: Wir ermitteln in alle Richtungen. Vor allem in eine.

Drankriegen, den Sausack

Gleichzeitig können wir hier natürlich kein Täterwissen preisgeben. Aber wir könnten.“ Was war passiert. Am Samstag hat zwischen 16 Uhr und 17 Uhr jemand unseren Bürocontainer aufgebrochen und danach versucht, in unsere blauen Container einzudringen. Spuren eines versuchten Einbruchs gab es zuhauf. Der Täter/die Täterin hat Feuer in unserem Bürocontainer gelegt. Passanten sei Dank wurde ratzfatz die Feuerwehr alarmiert, die das Schlimmste verhindert hat. Ergebnis: Niemand zu Schaden gekommen, Container steht. Und stinkt. Nun hat die Feuerwehr bei solchen Einsätzen zu Recht ein recht robustes Mandat. Unser Schaden ist nicht gerade gering. Wer also zum Beispiel eine Containertür kennt, die zu uns passt, darf sich gerne melden. An dieser Stelle suchen wir nochmal Leute, die am Samstag zwischen 16 Uhr und 17 Uhr jemanden im NeuLand-Garten gesehen haben. Meldet Euch bitte diskret. Wir rufen hier ausdrücklich nicht zur Hatz auf irgendwen auf. Nichts liegt uns ferner. Aber drankriegen würden wir ihn schon ganz gerne – den Sausack.

Zitronenverbene, Erdbeerminze, Olivenkraut und ein Pakt

NeuLand liegt eingebettet zwischen vierspuriger Straße, Ausfallschneisen und einem Wohnblock, den der schlagzeilenträchtige Esch-Fonds gebaut hat. Die Gymnicher Mühle bettet sich in die sanfte Auen- und Bördenlandschaft der Erft. Es war Liebe auf den ersten Blick. Zumindest unsererseits. Unsere umtriebige Kräuter-AG organisierte Anfang des Monats ein Exkursion nach Gymnich, zum rheinländischen Nabel der Kräuterwelt.

Rosengarten und Streuobstwiese

Um die Hofanlage mit Wirtschafts- und Mühlengebäude als kulturelles Erbe zu erhalten, entsteht hier gerade ein Naturparkzentrum, in dem auch ein schöner Kräutergarten, ein Rosengarten und eine Streuobstwiese zu finden sind. Wir kamen wieder mit vielen guten Infos zum Anbau und zur Pflege von Kräuterbeeten und einem Pakt: NeuLand und die Rheinische Gartenarche werden mit dem gemeinnützigen Verein Gymnicher Mühle in Kontakt bleiben. Denn Synergien sind sexy. Im Frühjahr werden Zitronenverbene, Erdbeerminze und Olivenkraut aus Gymnich ihren Weg ins NeuLand finden. Mal sehen, ob ihnen unser Mikroklima genauso gut gefällt wie uns …

Bei uns ticken die Klausuren anders – 30 GärtnerInnen im Vringstreff

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Das gab’s noch nie und wird es ab jetzt öfter geben. Eine NeuLand-Klausur mit zeitweilig 30 Gärtnerinnen und Gärtnern im Vringstreff. Um 9.30 Uhr ging es los mit einem gemütlichen Frühstück. Nachdem uns der Moderator Daniel Hirschler (www.jetztkunft.net) die Spielregeln erklärt hatte, trafen wir uns in „Open-Space-Gruppen“. Die Themenliste reichte von „Ziele für 2014“ über „Zukunft der Gastro“ „Wieviel Gemeinschaft braucht der Garten“ bis „Finanzierung ab 2015“, „Allmende“ und „Kommunikation und Entscheidungen“. Anstrend war die Klausur, hilfreich und gut. Wir haben uns vergewissert, dass wir eine Menge erreicht haben. Und wir haben festgestellt, dass wir damit noch nicht restlos zufrieden sind. Zahlreiche Aufgaben wurden verteilt, die es jetzt abzuarbeiten gilt. Und im kommenden Jahr werden wir ein neues Fach in den gärtnerischen Stundenplan aufnehmen: Innehalten und genießen.

Neue Würmer braucht das Land!

Gehäckselt wurde auf Hochtouren. Erklärt auch.

Gehäckselt wurde auf Hochtouren. Erklärt auch.

Kompostwürmer, vor allem! Damit sie aus Küchenabfall, Ästen, Laub und Grünschnitt einen vorzüglichen Kompost reifen lassen. Überrascht waren wir, wie viele und auch jüngeren Menschen an diesem sonnigen, aber kalten Nachmittag aufschlugen, um gemeinsam mit uns zu häckseln, zu schaufeln, zu mischen – eben eine neue Kompostmiete richtig aufzubauen und dabei die unterschiedlichen Materialien, die für gute Verrottung wichtig sind, zu sehen, anzufassen und zu vermengen!!

Erster Streik erst nach einer Stunde

Rekordverdächtig: erst nach einer Stunde Häckselei hat unser Häcksler das erste Mal gestreikt und mit einem schrillen Motorengeräusch den Dienst quittiert – die Messer blockierten angesichts der vielen verschlungenen Wurzeln und Äste. Gut, dass auch noch trockenes, weiches Laub zu schreddern war – das hat ihn wieder besänftigt. Ein Riesenspaß: wir durften unser Erlesenes, Ausprobiertes und Nachgeahmtes den Besuchern weitergeben und sie haben uns mal so eben ratzfatz unseren Kompostplatz aufgeräumt, schlecht geratenen Kompost kuriert und gefühlte 18 Tonnen gehäckselt! Danke dafür!

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