Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Kategorie: Gut zu wissen (Seite 3 von 4)

Ausreißer am Dom: Kardinalfehler – aber Tschö mit ö, Herr Meisner

Immer weiter geht die Reise unserer drei Ausreißer auf der Suche nach Grün durch die unendlichen Weiten der Kölner Grauwacke. Wie geht es Euch? Denkt Ihr an NeuLand in der Nacht? Geschenkt, Ihr habt Euch ja davongemacht. Und jetzt? Resigniert Ihr Drei und kehrt reumütig zu uns zurück? Wir waren neugierig und haben uns mit Antalya-Strand-Ein-Euro-Gucci-Brille und Plagiat-Bart herangewanzt, um ein Gespräch unserer kecken Pflanzkiste, unseres tumben Pflanzsacks und unseres Piraten zu belauschen. Schlechte Laune nach dem Desaster auf dem Breslauer Platz? Eines vorweg: Auf unserem Horchposten wurden wir gelinde gesagt mehr als überrascht. Denn der Freibeuter machte angesichts der Hüsjer bunt am Alder Maat auf Bildungsbürger: „Die steinernen Häuser schauten mich an, als wollten sie mir berichten Legenden aus altverschollener Zeit, der heil’gen Stadt Köllen Geschichten.“ In der Sprache der Halle des Volkes: Grün war da vor 200 Jahren nix, und das hat sich nicht geändert. Ist bis heutzutage wohl auch nicht gewollt. Aber: Der Pirat zitiert Heinrich Heine? Stadt Köln – Ein Minder-Märchen? Sei es drum. Weiter ging’s durch die Altstadt. Auf die Domplatte treiben ließen sich unsere Drei ohne Worte. Eigentlich war alles gesagt. Es war spät geworden.

Die große Kirche gegenüber von McDonals’s

Aber vor der großen Kirche schräg gegenüber von McDonald’s machte der Pirat erneut auf Heine: „Doch siehe dort im Mondenschein den kolossalen Gesellen, er ragt verteufelt schwarz empor, das ist der Dom von Köllen.“ Was war hier los? „Hier wächst noch nicht mal in den Ritzen zwischen Platten Löwenzahn. Und die Pilze vor dem Dom-Hotel sind auch nur aus Beton“, merkte die Kiste auf der Platte an. Der tumbe Sack war völlig überfordert, zitierte aber Heine  zu aller Überraschung: „Es gibt zwei Sorten Ratten, die hungrigen und die satten.“ Der Freibeuter war nicht zu bremsen. In einer überlebenswichtigen Erkenntnis endete mit Heine seine trennscharfe Analyse der Herrschaft von Meisner, Börschel, Bauwens-Adenauer: „Sie sangen das alte Entsagungslied, das Eiapopeia vom Himmel, womit man einlullt, wenn es greint, das Volk, den großen Lümmel. Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, ich kenn auch die Herren Verfasser. Ich weiß, sie tranken heimlich Wein, und predigten öffentlich Wasser.“ Wasser? Verdammt, Jungs, da war doch was“, rief der Freibeuter entsetzt: „Wasser, das haben wir ja total vergessen. Wir brauchen doch endlich Wasser!!!“

DIY – Die NeuLand-Selbstmachvideos

40 Do-it-yourself-Videos sollen bis Ende 2014 bei NeuLand entstehen. NeuLand-GärtnerInnen zeigen euch darin Schritt für Schritt, wie Urban Gardening funktionieren kann – vom Pflanzkistenbau über Erdmischungen und die Anzucht von Gemüsejungpflanzen bis zum Einlegen von Sauerkraut.

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Wir stellen vor: Dirk Kerstan, Gartenkoordinator bei NeuLand

dirk-kerstan-gartenkoordinator-bei-neulandDirk Kerstan, den viele von Euch schon aus dem Garten kennen, hat am 1.9. die Stelle des Gartenkoordinators bei NeuLand angetreten. Zunächst bis 31.12. befristet, arbeitet Dirk auf 0,65-Stellen-Basis bei NeuLand.

Dirk, der den Garten mitgegründet hat, steht Euch an mehreren Tagen vor Ort zur Verfügung und kümmert sich darum, dass NeuLand so wächst, wie die NeuLänder es donnerstags beim Orgatreffen um 20 Uhr beschließen.

Er wird Besucher- und Workshopgruppen empfangen, den Aufbau der Infrastruktur koordinieren, und wenn ihr in den Garten kommt und nicht wisst, wo ihr anpacken könnt: Dirk weiß es.

Seinen Namen findet Ihr ab sofort auch öfter bei den Öffnungszeiten, als Ansprechpartner für die Gemeinschaftsarbeitstage.

Liebe NeuLand-UnterstützerInnen

Wir werden jetzt mal ganz konkret.

Kommt schaufeln! Wir brauchen täglich Helfer, die mal ein Stündchen Tennissand aufhäufen, um wieder Platz für neue Lieferungen zu schaffen. Mail an info@neuland-koeln.de, wenn ihr zum Arbeitsablauf Fragen habt.

Damit wir den NeuLand-Garten aufbauen können, brauchen wir neben eurer Mitarbeit

– 400 Euro für Erde
– je 400 Euro für den Transport von zwei bereits gespendeten Geräte- und Sanitärcontainern (Danke Odonien und Levold-Clan!)

– 250 Euro für 10 weitere Europaletten-Sammelfahrten
– 480 Euro für Gießwasser-Tanks
– 300 Euro für „Regendiebe“ und Schläuche
– 170 Euro für Holz und Schrauben für eine Gartenlaube
– 2.500 Euro für Geotextil

Diese 5.000 Euro möchten wir gemeinsam mit euch bei Betterplace.orgeinsammeln. Ab sofort findet ihr dort unsere Aktion
Legt NeuLand.jpg. Ihr könnt dort direkt an NeuLand spenden.

Oder – das wäre genial und würde uns sehr helfen: Ihr macht selbst ein kleines Crowdfunding für die Hilfsaktion und ladet euerNetzwerk zu Kleinspenden ein. Legt fest, was ihr einsammeln könnt! Wie das konkret aussehen kann, könnt ihr sehen, wenn ihr unter „Hilfsprojekte“ das Suchwort „Dorothea“ eingebt :))

Die Transparenz bei Betterplace.org finden wir gut – und auch die Arbeit des Kölner NeuLand e.V. wird ab sofort noch transparenter:

Die NeuLand-Treffen

Jeden Donnerstagabend um 20 Uhr trifft sich, wer sich bei NeuLand um Organisatorisches, Buchhalterisches, um Fundraising, Konzepte und Hintergrundarbeit mitkümmern möchte zum Orga-Treffen. Zunächst finden diese Treffen noch bei mir zuhause bzw. bei Stadtwaldholz (Koblenzer Str. 15) statt, demnächst im oder am Garten. Wer mitarbeiten will: kurze Mail an info@neuland-koeln.de, dann gibt’s die Adresse.

Und jeden Samstag mündet das Samstagstreffen (Start derzeit noch um 15 Uhr) nunum 17 Uhr in ein Garten-Treffen. Hier wird alles Gärtnerische besprochen: Was ist in den kommenden Tagen/Wochen an konkreten Arbeiten im Garten zu tun, welche Bau- und Pflanzarbeiten stehen an, welches Material wird benötigt, wer kann Arbeiten anleiten usw.

Workshop Kräuter

Diesen Donnerstag um 17 Uhr könnt ihr außerdem am Workshop „Frühjahrskur – Großputz für den Körper“ von Kräuterwiki teilnehmen –  bei Stadtwaldholz, Koblenzer Str. 15, wird dabei mit Kräutern hantiert. Alle Infos findet Ihr hier.

Gartenlandschaftsplanung

Wir freuen uns auf kommenden Samstag, 15 Uhr, wenn hoffentlich viele Menschen noch einmal die Landschaftsplanungsentwürfe der FH-Studierenden diskutieren. Einige NeuländerInnen bauen derzeit an einem großen Modell, damit wir mit euch Pflanzkästen hin- und herschieben können – und festlegen, wo wir die ersten Module im April aufstellen.

Viel Anlass zur Diskussion, eine Anleitung zum Eierlegen und wie man Berge versetzt

Wir möchten uns für die ersten Ostereier bedanken, die auf dem NeuLand-Konto eingetroffen sind. Und wir möchten euch noch einmal daran erinnern, wie hilfreich jede Spende ist – ob sie nun 10, 50 oder 100 Euro groß ist.

Weil NeuLand ein Projekt ist, das ungenutzten Stadtraum für alle BürgerInnen öffnen und beleben wird, seid Ihr es, die Bürgerinnen und Bürger, die das Projekt tragen.

Es geht um Erde, die Hunderte von Euro kosten wird, um Samen, Wasser und Wassertanks. Um Werkzeug, den Anschluss der Toiletten ans Wasser- und Abwassernetz, aber auch um mehrere Tausend Euro teures Geotextil, das wir als Trennschicht zum belasteten Boden unter dem Tennissand ausbreiten werden.

 

Wenn wir das Geld für all diese Sachen zusammenhaben, dann können wir nicht nur richtig loslegen – wir möchten auch Stiftungen anfragen, ob sie den NeuLand-Bürgergarten nicht unterstützen, damit z.B. Workshops, ein Artenschutzprogramm und spezielle Projekte mit SeniorInnen, Kindern, Behinderten bei NeuLand anlaufen können.

Ab kommendem Montag sind wir auch auf Betterplace.org vertreten. Warum nicht Kölner NeuLand unterstützen und dort eine kleine Spendensammelaktion für uns starten? Ihr setzt selbst ein Ziel (z.B. 250 Euro) und ladet Eure Freunde, Bekannten und Familienmitglieder zur Spendenrallye ein. Gemeinsam ist vieles leichter zu erreichen – diese Erfahrung hat jeder gemacht, der schonmal bei NeuLand war!

Und wer bald zum Geburtstag lädt und der vielen Nice-to-Haves überdrüssig ist: Bittet Eure Gäste doch im Vorfeld um eine Spende an NeuLand – nach dem Motto „Spenden statt Schenken“. Alle Infos findet Ihr auf unserer Spendeninfoseite.

Und auf drei wichtige Termine möchten wir euch hinweisen:

– Montagabend, 19.3., 19 Uhr, Gymnasium Rodenkirchen: Die Stadt präsentiert in einer „Öffentlichkeitbeteiligung“ die ersten Pläne (ESIE) für das neu enstehende Viertel zwischen Eifelwall und Rhein. Mittendrin liegt NeuLand, und Südstadt, Raderthal, Raderberg, Bayenthal und Zollstock sind betroffen. Geht hin, informiert euch und sagt eure Meinung!

– Samstagnachmittag, 24.3., 15 Uhr, Stadtwaldholz: Finale Diskussion der Landschaftsplanungsentwürfe der FH-Studierenden für NeuLand und Entscheidung. Bitte schaut euch die drei Entwürfe noch einmal genau an und diskutiert am Samstag mit – hier wird entschieden, nach welchem Plan euer Garten wachsen soll.

– Sonntagabend, 25.3., 19 Uhr, Lutherkirche am Martin-Luther-Platz, Südstadt:„Das andere Griechenland“. An diesem Abend geht’s mal nicht um Staatspleite und Eurorettung, sondern um praktische, solidarische wirtschaftliche, kleine Projekte aus Griechenland. Dazu gibt’s Musik, Kabarett, Tanz – und NeuLand. Infos zur Veranstaltung findet Ihr auf der Seite der mitveranstaltenden Heinrich-Böll-Stiftung.

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