NeuLand Köln

Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

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#ParkstadtSüd: Stand der Dinge

Foto 1-1Seit etwa drei Jahren ist das Gebiet rund um den Kölner Großmarkt, vom Eifelwall bis zum Rhein an der Südbrücke, städtebauliches Sanierungsgebiet. Will heißen: schlecht genutztes Innenstadtareal, auf dem ein neues Stück Stadt entstehen soll. Zwar ist die Sanierungssatzung aktuell nicht rechtskräftig, daran arbeite die Verwaltung aber, heißt es …

2015 fand der erste Teil des Bürgerbeteiligungsprozesses zur Entwicklung der Parkstadt Süd statt. Ein Dutzend abend- oder wochenendfüllende Veranstaltungen hielten Verwaltung, Experten, Planungsteams und gestaltungswillige BürgerInnen, unter ihnen 7 NeuLänderInnen, von März bis November auf Trab. Im November dann die Abschluss-Show im Stollwerck: Nachdem es lange geheißen hatte, aus allen Entwürfen und Eingaben werde die Verwaltung „das Beste“ rausnehmen, wurde plötzlich ein Gewinnerentwurf präsentiert.

Im Gewinner-Entwurf fehlt so manches – vor allem die Vision der Stadt von Morgen

Uns gefällt, dass er einen großzügigen Grüngürtel an der Bahntrasse vorsieht. Die Stadt der Zukunft sehen wir allerdings weit und breit nicht. Die kompakte Parkstadt, deren Wohn- und Geschäftsgebäude sich in dem Entwurf rund um die Großmarkthalle mit bis zum Teil acht Geschossen ausbreiten, ist nach konventioneller Block-Randbebauung geplant. Wir erkennen kaum Ansätze von alledem wieder, was wir und andere Initiativen in dem monatelangen Bürgerbeteiligungsprozess gefordert haben. Wo wird es Freiflächen für die Menschen geben, über deren Nutzung sie selbst entscheiden? Wie soll eine lebendige Stadt wachsen, mit gemeinschaftlichen Bauformen, wenn in großen Blöcken (und nicht in kleineren Parzellen) gedacht wird, die eher Großinvestoren locken? Und wo finden wir die essbare, autofreie Stadt mit modernen Verkehrs- und Versorgungskonzepten? 

Natürlich sei der Entwurf aus dem Hause RMP Lenzen/Ortner&Ortner Baukunst „erstmal nur als Serviervorschlag“ zu begreifen. Doch wie geht es nun weiter – lohnt es sich, weiter zu kämpfen?

Eine Vorlage für einen so genannten „integrierten Rahmenplan“ zur Entwicklung zum gesamten Gebiets will das Baudezernat noch im ersten Quartal diesen Jahres in die politischen Gremien geben. Was da die Politik genau diskutieren und absegnen soll, weiß die Öffentlichkeit bislang allerdings noch nicht. Doch man hört munkeln, dass es zum weiteren Fortgang der Bürgerbeteiligung im Frühjahr auch eine weitere öffentliche Großveranstaltung geben soll.

Wir sind gespannt, ob und wie die Stadtgesellschaft an den wirklich wichtigen Entscheidungen wie etwa zur Grundstücksvermarktung und zu den Vergabeprozessen beteiligt werden soll.

Warum wir uns schonmal umsehen…

Derweil haben wir uns im Januar schonmal einen Sonntagnachmittag lang auf dem gesamten Entwicklungsgelände umgeschaut. Achtung, wir gestehen: Wir prüfen schonmal die besten Standortoptionen für NeuLand. Denn zumindest eines ist klar: Unsere derzeitige Fläche gehört zu den ersten, die bebaut werden. Wir werden umziehen.

Man hilft sich: Workshop „Gemeinschaft und Kommunikation in Gemeinschaftsgärten“

160131_Workshop_WP_20160130_10_25_24_ProWie schafft man es, Mitmacher und Partner zu gewinnen, wie hält man eine Gruppe langfristig zusammen, wie organisiert man Gartenarbeit nachhaltig, und wie bindet man Flüchtlinge ein? Fragen wie diese bewegen viele Gemeinschaftsgarteninitiativen – man löst sie am besten in der Crowd! Bei uns heißt das dann „kollegiale Beratung“: Diejenigen, die gute Erfahrungen mit etwas gemacht oder Ideen erfolgreich erprobt haben, teilen ihr Wissen mit den KollegInnen aus den anderen Gärten. So kann die mittlerweile mehr als 600 Gärten starke Urban Gardening Bewegung fröhlich weiterwachsen.

Am 30. Januar kamen mehr als 20 Gemeinschaftsgärtnerinnen aus NRW und Niedersachsen in die Südstadt – zum eintägigen Workshop „Gemeinschaft und Kommunikation in Gemeinschaftsgärten“, den wir gemeinsam mit Gudrun Walesch von der Anstiftung und der Gartenwerkstadt Ehrenfeld organisiert haben. Uns hat es Spaß gemacht – das Helfen ebenso wie das Lernen. Danke insbesondere an Düsselgrün für eure Inspiration mit der Willkommensmöhre und an den Stadtgarten Bebelhof Braunschweig für die Mindmap-Idee!

Fott damit!

Hau weg, das Zeug.

Hau weg, das Zeug.

Ungenannt bleibend wollende Sympathisanten unserer kleinen öffentlichen Gemeinschaftsfarm haben kürzlich den schlimmen Riesen-Haufen aus Gestrüpp und Grünschnitt mal eben entfernt: Rubbeldikatz, in einer halben Stunde war alles aufgegriffen. Schweres Gerät hilft eben manchmal noch mehr als viele Hände, und unser herzschwacher Kleingarten-Häcksler hätte das einfach nicht geschafft. Wir sagen Danke für diesen Einsatz im morgendlichen Nieselgrau – lasst Euch den NeuLand-Honig schmecken!!

Anmeldung für die NeuLand-Gartensaison 2016 startet

Gärtner mit idealer Größe für ein Hochbeet.

Wer in der Gartensaison 2016 bei NeuLand Verantwortung für eine Beetinsel übernehmen und sich an Gemeinschaftsaktionen beteiligen möchte, kann sich bis zum 25.2. voranmelden.

Einfach das Formular ausfüllen und zu einer der beiden Auftaktveranstaltungen am So. 28.2. oder Sa. 12.3. im NeuLand-Garten, kommen, um Deine Beete zu übernehmen (Infos folgen).

Wie es geht:
Du übernimmst eine „Beetinsel“ von 2 oder 4 Kisten.
Davon kannst Du maximal die Hälfte selbst bewirtschaften (sogenannte „Individualbeete“), die andere Hälfte pflegst Du federführend für die Gemeinschaft (sogenannte „Allmendebeete“).
Was es kostet:
Pro Individualbeet beteiligst Du Dich mit 24 Euro/Jahr (2 Euro/Monat) an den laufenden Kosten für den Neuland-Garten. Von diesem Geld bezahlt der Garten u.a. Saatgut und Werkzeug. Wir unterhalten davon z.B. auch die Wasserinfrastruktur und Toiletten.

Hier geht’s zur Neuland-Anmeldung online

Weitere Infos zum Garten findet ihr in unseren NeuLand-FAQ.

 

Vandalismus: Bitte achtet auf NeuLand!

Schon wieder ein Fenster eingeschlagen: Blick in unsere Glasjurte kurz vor Weihnachten

Schon wieder ein Fenster eingeschlagen: Blick in unsere Glasjurte kurz vor Weihnachten

Es hat auch Kehrseiten, dass unser Garten öffentlich ist. Wie die, dass Vollidioten derzeit regelmäßig unsere Glasjurte mit leergesoffenen Jägermeisterimitatflaschen, McDonalds-Resten und Kippen zumüllen. Fenster eintreten. Glastische zertrümmern. Trotzdem bleiben wir weiterhin ein 24 Stunden zugänglicher Ort für alle. Und wer die Vollidioten beobachtet: Bitte Polizei anrufen und Nachricht an uns!

Der Rückblick: Ein Gartenjahr in Bildern

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