NeuLand Köln

Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

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AG Flüchtlinge

Diese Arbeitsgruppe hat sich zur Aufgabe gemacht, Flüchtlinge in die Gartengemeinschaft einzubinden. Es wird zusammen gegärtnert, gekocht, gegessen und gefeiert.

Arbeit: körperlich, organisatorisch, interkulturell und kulinarisch
Treffen: nach Absprache
MitmacherInnen: Herzlich willkommen!
Kontakt: Andrea, info(at)neuland-koeln.de

Ob es reicht bis nach L.A.?

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Zunächst einmal bedanken wir uns bei unseren Müttern, Vätern, Omas, Opas, Förderern und allen, die uns kennen, wir hier aber nicht nennen. Was ist das denn jetzt wieder für ein Quatsch? NeuLand und Dankesreden? Nun ja, wir üben. Für den 22. Februar 2015. Dolby Theatre. Los Angeles. Oscar-Verleihung. Unsere Bewerbung ist raus. Kategorien? Beste Hauptdarsteller, bestes Make-up und beste Frisuren, beste Kostüme, bester fremdsprachiger Film…? Egal. Wir wissen es nicht. Aber die Chancen stehen natürlich überall glänzend. Mit dem Schnitt des Blockbuster-Streifens von uns über uns haben wir schließlich schon angefangen. Demnächst in einem Kino in Ihrer Nähe. Vielleicht. NeuLand goes Hollywood. Mindestens. Und alle gehen mit. Denn würdevolles Schreiten auf rotem Untergrund ist jedem von uns mehr als vertraut.

An alle 3. und 4. Klassen: Testet unsere Bildungsmodule!

Wir suchen ab sofort 3. und 4. Grundschulklassen, die unsere neu entwickelten Bildungsmodule ausprobieren möchten!  Zahlreiche Schulklassen, Ganztagsgruppen und Kitas aus ganz Köln haben in den vergangenen drei Jahren bereits das Angebot genutzt, bei NeuLand mit allen Sinnen zu erfahren, wie Nutzpflanzen wachsen, Bienen leben, Kompost gedeiht, Kräuter schmecken und Teilhabe ganz konkret funktioniert.


Gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und die Stiftungsgemeinschaft Anstiftung & Ertomis haben wir in diesem Jahr damit begonnen, 12 Bildungsmodule zu entwickeln. 

In ihnen sind nach Art der Museumskisten Informationen, Geschichten, Spiel- und Entdeckungsanleitungen, Bastelaufgaben, Pläne, Experimente, Saatgut, und anderes Material zusammengestellt.  LehrerInnen und ErzieherInnen können damit im NeuLand-Garten unkompliziert und weitgehend eigenständig profundes Wissen an Kinder und Jugendliche vermitteln.

Wir möchten Sie/Euch einladen, eines oder mehreres der 12 Bildungsmodule ab September erstmalig zu testen. 

Kosten entstehen keine, außer evtl. zusätzlich anzuschaffende Materialien (z.B. Kochzutaten).

Für uns ist es wichtig zu wissen, ob die Module funktionieren und ob sie optimierbar sind – aus Erfahrung wissen wir, dass Kinder dabei viel Spaß haben und einiges Ernährungs- und Gartenwissen mitnehmen werden.

Folgende Module stehen zur Auswahl:

•Modul 1 Tomate/Aubergine/Mittelmeergemüse: September/Oktober

•Modul 2 Schotenfrüchte: September

•Modul 3 Kartoffeln und anderes Wurzelgemüse: September/Oktober

•Modul 4 Salate/Kohl: September/Oktober

•Modul 5 Zucchini/Gurke/Kürbisgewächse: September/Oktober

•Modul 6: Kräuter: September/Oktober

•Modul 7: Saatgut/Pflanzenvermehrung/Folgen der Saatgutindustrialisierung: September/Oktober

•Modul 8 Bienen: September

•Modul 9 Insekten/Kriechltiere: September

•Modul 10 Ernährung/Klima: September/Oktober

•Modul11 Mitbestimmung und Stadtentwicklung: Oktober/November

•Modul 12 Pflanzkistenbau: September/Oktober/November

Bei Interesse freuen wir uns über eine Mail an info(at)neuland-koeln.de, Ansprechpartnerin ist Andrea Harrenkamp.

 

Am Start: Generation Facebook

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen!

Erstaunlich viel Volk haben Friederike, Luis und die anderen vom Verein Bildung&Bauen in kürzester Zeit über´s www zusammengetrommelt und in den Garten geholt: Lateinamerikanische Stimmung durchwehte NeuLand mit Gitarrenklängen, Bohnensuppe, Empanadas und anderen Leckereien nach Nicaragua-Art. Doch Facebook schützt vor Hitze nicht. Auch unsere jungen Freunde, die die Fertigstellung ihres Lehmbaus feierten, mussten verkokelten Schwund beklagen. Unser Pizzaofen hat es einfach in sich, und zehn Sekunden Unaufmerksamkeit werden gnadenlos bestraft.

Neugärtner aus Eritrea

Aber sonst – ein schöner Erfolg. Seit Sommer haben die frisch gebackenen Architekten in traditioneller Lehmbauweise unser Workshop-Angebot bereichert, gestampft, gestochen, gemauert und eine Dachkonstruktion entworfen. Wir müssen nur noch Gewächshausfolie befestigen, und schon haben wir einen lehmigen und lichten Halb-Rundbau, der sehr schön als kleine Bühne fungieren kann. Jetzt ziehen sie weiter, die Lehmbauer, und errichten in einem Dorf in Nicaragua auf genau diese Weise einen Schulbau. Nicht aus Nicaragua, aber fast von ebenso weit her kamen zur Feier auch zehn eritreische Flüchtlinge, die von der Stadt im Hotel Mado untergebracht worden sind. Angelika von der Willkommensinitiative Moselstraße hatte sie in unseren Garten begleitet, wo sie künftig gerne mitmachen möchten. Für´s erste hat Michel sie begrüßt und herumgeführt – und dann gab´s Empanadas, Suppe, Gitarrenmusik. Für alle!

Reinhauen an Erntedank – Aufwärmen in der Höhle des Volkes

Wir haben unser Erntedankfest genutzt, um mal wieder ordentlich reinzuhauen. Wir haben ja von unserem Lieblings-Eigentümer die Auflage bekommen, alles zu roden, was sich selbst ausgesät hat. Mission erledigt. Das gilt auch für die Lehmhausbauer. Der Dachstuhl ist fertig. Jetzt fehlt nur noch die Plane, und wir haben für den Winter einen weiteren muckeligen Rückzugsort. Chillen mit Aufwärmen am Feuer in der Höhle des Volkes.

Das wird man ja wohl mal sagen müssen: Ihr Planer, lasst den Beton verschwinden! Und fangt in den Köpfen damit an!

grünfläche-von-günther-vogt-im-innenhof-des-kolumba-museum-die-sich-laut-baudezernent-höing-perfekt-an-die-umgebungs-architektur-anpasst-foto-wikemediaGrünes Gras, ja Wiese gar, findet er schrecklich. Und wenn er bei Beton, den er liebt, zwischen Hell und Mittelgrau wählen darf, geht ihm das Herz auf. Sagt er. Beste Voraussetzungen also für die Planung von unzähligen Doppelgaragen in endlosen Einfamilienhaussiedlungen. Aber Günther Vogt plant Landschaften. Und wenn man den Balztanz unseres Baudezernenten am Montagabend im Rautenstrauch-Joest-Museum richtig deutet, gehört Vogt wohl zum engeren Kreis derer, die die Verlängerung des Inneren Grüngürtels planen könnten. In höchsten und devoten Tönen lobte Dezernent Höing Einfallsreichtum, kulturellen Hintergrund und Humor des weltweit renommierten Liechtensteiner Landschaftsplaners mit Büros in Zürich, London und Berlin. Danach trug Vogt zum Thema „Kölner Perspektiven zum öffentlichen Raum“ vor und beamte einige aus seiner Höchst-Deroselbst-Sicht herausragende Beispiele seines planerischen Schaffens an die Wand. Und was den Gärtnern ein Grauen, war den Betonmischern ein Fest. Herr im Himmel, bewahre Köln und uns vor Zentralplätzen wie dem vor dem Festspielhaus in Bregenz und Grünflächen wie der im Innenhof von St. Kolumba. Und lass die Verlängerung des Inneren Grüngürtels bitte bitte nie, nie, nie so aussehen wie das Aufmarschgrün vor der Münchener Arroganz-Arena. Möge Herrn Vogt weiterhin weltweit das Herz aufgehen bei der Wahl zwischen Hell und Mittelgrau. Aber nicht in unserem Grüngürtel. Beton haben wir in Köln genug. Auf allen Plätzen. In allen Schattierungen.

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