Werkbank gebaut, Paletten bestellt, Brecheisen poliert, die Akkus der Schrauber geladen. Es kommt der Tag, da wird die Säge sägen. Wann? Am Samstag, 10. Mai, ab 14 Uhr beim kostenlosen Workshop „Paletten-Möbelbau“ auf NeuLand. Wohnst Du noch, oder sägst Du schon?
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Hier ein Foto des ersten Weinstocks (Merlot) des Kräutergartens. Im Bildmittelpunkt sieht man die „Gescheine“, die kommenden Blüten. Sie gehen noch etwas auseinander, blühen, und werfen in ca. 1 – 2 Wochen ihre minikleinen Blütenkäppchen ab. Dann werden sie immer dicker, wonach man sie als „Trauben“ bezeichet. (Danke an Thomas Eichert, den Stadtwinzer, für die fachmännische Erläuterung!) Und wer sich jetzt fragt, was denn der Rebstock in unserem Kräutergarten zu suchen hat, dem sei gesagt, dass die Heilwirkungen der Reben schon in der Bibel erwähnt wurden. So behandelte der barmherzige Samariter die Wunden des Verletzten mit Öl und Wein und auch Paulus wusste schon, dass Wein auch vor bakteriell bedingten Magen-Darmerkrankungen schützt: „Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist“, schreibt er im ersten Brief an Timotheus (1. Timotheus 5, 23).
Fettverbrennung verstärken
Wer den berühmten feinen Unterschied zwischen Massen und in Maßen berücksichtigt (1 – 2 Gläser pro Tag) kann durch moderaten Rotweingenuss eine präventive und therapieunterstützende Wirkung erzielen. Denn die Weinpflanze ist letztlich eine Heilpflanze mit unglaublich hohem Potenzial. Wissenschaftler haben mittlerweile nachgewiesen, dass der in Weintrauben enthaltene Abwehrstoff Resveratrol die Reparaturaktivitäten der körpereigenen Zellen steigert und damit den Alterungsprozess verlangsamen kann. Außerdem kann dosierter Weingenuss vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, den Stoffwechsel bei Diabetikern verbessern, Krebserkrankungen und Altersdemenz vorbeugen und sogar die Fettverbrennung verstärken.

Die Woche in Bildern
- Die wollten doch tatsächlich die Flitze machen.
- Und danach gab’s die Zugabe.
- Eine ganz neue Perspektive auf unseren Garten.
- Marion Bieker hat uns geerdet. Und zwar sowas von. Wir wissen alles.
- Wimmelbild mit Königin.
- Nur anfassen, nicht totgucken.
- Vom Strohfeuer
- über das kontrollierte Abfackeln
- Kritisch-wohlwollende Blicke,
- auch von unten sieht es gut aus,
- aber erst von oben. Klasse!
- Pikiert geguckt
- hat fast keiner.
Endlich Regen. Den Samstagnachmittag haben wir noch in der NeuLand-Savanne verbracht, aber die Nacht brachte Erlösung. Angeblich sind im April nur 19 Prozent der sonst in diesem Monat üblichen Niederschläge gefallen. Bei uns waren es garantiert noch weniger. Und wenn schon: Bester Laune haben wir pikiert, Kaffee getrunken, lecker Kuchen gegessen und die Qualität unserer Pizza nochmal nach oben gehoben. Das sahen auch die Gäste der Expedition-Colonia-Radtour so, die bei uns Station machten. Das Café hatte am Wochenende zum dritten Mal auf und gilt damit nach hiesigem Standard als Brauchtum. Nach und nach ziehen unseren neuen osteuropäischen Bauarbeiternachbarn in ihre Container. Die Völkerverständigung probten am Samstag aber andere: Ein einheimischer und ein wohl asiatischer Marienkäfer liebten sich nach Herzenslust auf einem Erdbeerblatt.
Der heilige Rasen: Mythos von Wembley, Wimbledon – und ab sofort von NeuLand. Das sagen wir jetzt einfach mal so. Denn eigentlich ist den komisch-gläubigen Protestanten ja nichts so richtig heilig wie den Richtig-Gläubigen – also den kölschen Katholiken. Egal. Unser neuer 200-Quadratmeter-Rollrasen stammt aus der evangelischen Lutherkirche. Dort war er Teil der vorösterlichen Inszenierung des Gethsemane-Gartens. Das ist jene öffentliche Grünfläche in Jerusalem, in der Jesus am Abend vor Karfreitag eine Idee sucht, wie er aus der Kreuzigungsnummer eventuell noch kurz vor knapp herauskommt. Fündig geworden ist er bekanntlich nicht.
Gethsemane auf dem Mount Gersmann
Dank unseres kurzen Drahtes zu Südstadt-Pfarrer und NeuLand-Sympathisant Hans Mörtter und der Hilfe zahlreicher Alt- und Neu-NeuLänder ist Gethsemane jetzt ein Stück vom Ski- und Wandergebietsbegleitgrün Mount Gersmann. Vorausgesehen hat das alles unser Lieblings-Prophet Jesaja: „Und der Herr wird dich immerdar führen und deine Seele sättigen in der Dürre und deine Gebeine stärken; und du wirst sein wie ein gewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, welcher es nimmer an Wasser fehlt.“ Geht doch!
- Wasser marsch.
- Rasen konnte Thomas mit dem Gewicht auf der Achse nicht.
- Hier erwarten wir mit Spannung den weiteren Verlauf des Projekts.
- Das sieht jedenfalls perfekt aus.
- Spargel vielleicht im nächten Jahr?
- Hallo Tristesse. Die Nachbarn haben Wochenende.