NeuLand Köln

Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

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New York, Barbados, NeuLand

New York war auch mal Neuland, und so passt es prima, dass einer der drei Container, die wir seit gestern auf der Gartenfläche unser eigen nennen, von einer Firma auf Barbados mit Sitz in New York stammt. Weit gereist
und nun bei uns zu Hause, wird der Container, hoffentlich bald mit schönem Außenkleid aus Holz und Pflanzranken verziert, unsere Gartengeräte aufbewahren.

Der zweite Container kann ein Aufenthaltsraum werden, und zwischen beiden hat ein Dach Platz, so dass darunter ein Werkstattraum entstehend könnte. Fast wäre der Dritte im Bunde, der Sanitärcontainer, nicht gelandet, weil sein Fahrer am Lagerplatz Jack in the Box (Danke nochmal fürs Parken in Ehrenfeld!) niemanden antraf. Doch nachdem er um 7h in der Früh ein paar Leute geweckt hat, hat es doch noch geklappt;-).

Urbane Landwirtschaft in Kuba

Vortrag von Professor Jorge Peña Díaz, Universität Havanna

 

am Mittwoch, 3. Oktober 2012, 19 Uhr im NeuLand-Garten

In Havanna wird inzwischen ein Großteil der Nahrung innerhalb des Stadtgebiets angebaut – nach ökologischen Prinzipien und mit unterschiedlichen Wirtschaftsmodellen. Professor Peña Díaz von der Fakultät für Architektur, La Habana, berichtet über diese Entwicklung der Landwirtschaft in und am Rande kubanischer Städte und ihren Einfluss auf Stadtplanung und -gestaltung.

Es geht dabei auch um Fragen der Nachhaltigkeit und wie/ob sich das Beispiel Kuba auf andere Städte und Länder übertragen lässt.

 

 

Außerdem sollen aktuelle Maßnahmen aus Havanna vorgestellt werden, mit denen die urbane/suburbane Landwirtschaft in Stadt- und Landschaftsplanungsstrategien integriert wird.

Der Vortrag findet auf Englisch statt. Die Veranstaltung ist kostenlos. Teilnehmer sollten sich bitte warm anziehen, denn unser Kuppelzelt ist an einigen Seiten offen! Wir freuen uns über die Weiterverbreitung dieser Einladung an Eure Netzwerke.

Eine Stadt essbar machen – Vortrag mit Lutz Kosack, Essbare Stadt Andernach

Das Beispiel Andernach macht derzeit in Deutschland Furore: Eine Stadt öffnet ihre Flächen, pflanzt Obstbäume und Gemüsegärten für die Bürger an.

Warum geht Andernach diesen Weg?

Wie funktioniert die Essbare Stadt – und was haben die Bürger davon?

Und: Könnte auch Köln zur essbaren Stadt werden?

Lutz Kosack, einer der Initiatoren der Essbaren Stadt, und Umweltbeauftragter von Andernach, berichtet und diskutiert mit Euch.

Am Mittwoch, 26.9. um 19:30 Uhr auf NeuLand.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Architektur-Biennale Plan12.

 

Urlaub auf der Brache – Tag 5.

Heute zum Abschluss eine Vormittags-Arbeitssschicht, die es in sich hat: Erstmal kleide ich den Pflanzkasten, den wir mit den Schülern gebaut haben, mit Plane aus. Das geht noch. Danach aber will der Kasten gefüllt werden: Auf den Boden eine Schicht Basaltsteine als Drainage, danach eine Schicht roter Tennissand – und dann eine sehr dicke Schicht Mutterboden (gemischt mit Lehm, den mir Wilfried freundlicherweise kleingehackt hat). Der Mutterboden wiegt schwer, und der Haufen ist – ehrlich gesagt – steinhart, so dass jede Schaufel verdient sein will. Der Schweiß rinnt ein wenig, aber als ich dann die letzte Schicht (weiche, leichte Komposterde) draufschaufle, hat es sich doch gelohnt. Jedenfalls hat mich dieser Vormittag (und ich entschuldige mich für das Wortspiel) so richtig geerdet. Danke, Dirk, für die geduldige Betreuung durch die Woche. Hat viel Spaß gemacht.

Farbenrausch im NeuLand, und wo sind die Bauwens-Adenauer-Millionen?

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Die Blumen blühen ohne Ende, Farbenrausch im NeuLand. Man kommt sich vor wie auf der Bundesgartenschau. Und das Beste ist: Uns gibt es wirklich!

Wirklich, wirklich zu Lachtränen gerührt hat uns ein Gerücht, das uns am Wochenende erreichte. Kölner NeuLand soll 150.000 Euro erhalten haben, von Paul Bauwens-Adenauer. Ihr erinnert euch? Das ist der Bauunternehmer, der mit seinen Firmen hier auf dem Gelände und drumherum ein ziemlich gutes Geschäft gemacht und damit den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, den jetzigen Eigentümer, ganz schön in die Bredouille gebracht hat. Dieser Deal auf Kosten des Landes war einer der Auslöser für die Gründung von NeuLand.

Was haben wir gelacht. Nee, leider, leider sind die Millionen nicht in den NeuLand-Garten geflossen. Nicht mal 150.000 Euro. Es ist ja nicht so, dass wir so viel Geld von der Pflanzkistenkante stoßen würden! Immerhin sind es ja gewissermaßen unsere Millionen – wir sind Bürger des Landes NRW! Tatsache ist aber: Die Pflanzen, die auf NeuLand wachsen, die Geräte, die Container, sind bislang ausschließlich von einzelnen Bürgerinnen und Bürgern gespendet, gebaut und gepflegt worden. Jeweils zwischen 500 und 1000 Euro kamen von der Bezirksvertretung Rodenkirchen, der Bürgerstiftung Köln, der Stiftung Interkultur, der Stiftung Mitarbeit.

Weitere 189.000 Euro haben wir bis Ende 2014 vom Klimakreis Köln zugesagt bekommen. Die sind auch schon Euro für Euro genau verplant. Der Löwenanteil fließt in Personalkosten: In die Stelle eines Gartenkoordinators, in die Stelle der Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit (bislang noch vom Vorstand und von Mitgliedern des Kölner NeuLand e.V. ehrenamtlich übernommen) – mit den Ziel, möglichst viele große und kleine Menschen zum Gärtnern und Nachdenken über Nachhaltigkeit zu bringen.

Ein paar Tausender für den Kanalbauer

Auch Anschaffungen wie eine Workshopküche, Erde, Saatgut und demnächst der Anschluss des Gartens ans Wasser- und Abwassernetz werden davon bezahlt. Dazu der Aufbau eines Überschusstauschmarkts, die Einrichtung einer Intergenerationengruppe und vieles mehr. Wer’s genau wissen will: Alle GemeinschaftsgärtnerInnen haben in unserem Forum jederzeit Einblick in das bewilligte Projektkonzept und den dazugehörigen Kostenplan. Wir könnten tatsächlich noch etwas Geld brauchen. Zum Beispiel fehlen uns ein paar Tausender für den Kanalbauer, demnächst! Wenn Ihr oder Sie, Herr PBA, also ein paar Kröten übrig habt: „Lasst sie gerne zu uns rüberwandern! Und bitte, liebe Gerüchteköche, belustigt uns bald mal wieder mit euren tollen Einfällen.

Wir halten uns bis dahin an die Einsicht des Paul-Bauwens-Adenauer-Opas, der sich schon in den 50er Jahren über Immobiliengeschäftsgebaren nach der Jahrtausendwende äußerte: „Wir leben zwar alle unter dem selben Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“ (Konrad Adenauer)

Urlaub auf der Brache – Tag 4

NeuLand ist nicht nur ein Garten, NeuLand ist auch eine schnittige Modemarke. Ich bin ein begeisterter Fan des „NeuLand-Schuhs“ geworden, der mit seiner leuchtend roten Farbe weithin sichtbar ist und bei Nicht-Eingeweihten den Eindruck entstehen lässt, ich könnte Platzwart bei den Tennisfreunden Rodenkirchen sein. Mein heutiger Tag: Eigentlich wollte ich ganz aussetzen, dank bleischwerer Müdigkeit. Doch um 14 Uhr dann Interesse an frischer Luft – und folglich doch noch ein Arbeitsbesuch auf der Brache. Dirk bietet an, ich könne heute doch einfach nur auf das Feuer aufpassen – oder (Wort des Tages) mal in Ruhe „stoffwechseln“. Der Gedanke gefällt mir. Stattdessen fülle ich ein bisschen Wasser von Tank zu Tank, und dann vermessen Birgit und ich mit einer drei Meter langen Holzlatte die Grube, die einmal ein Amphitheater werden könnte. Grob gesagt: 24 mal 18 Meter, aber nicht besonders rechteckig und nicht überall gleich tief. Später sitzen wir an besagtem Feuer, und heute ist es hier auf der Brache ganz friedlich – nach dem kunterbunten Kinderbesuch gestern. Fazit: Müde, aber zufrieden.

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