Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Container

Keine Lackdosen-Intoleranz

Kürbis mit Baum und Sonnenblume auf Blau.

Kürbis mit Baum und Sonnenblume auf Blau.

Zwei Sprayer-Jungs, Simon und Nico, haben begonnen, die WC- und Küchencontainer anzustreichen. Nach dem großflächigen Einsatz von Rostschutzfarbe gestalten sie die blauen und grauen Kisten mit Graffities. Vorgabe war, auf die WC-Container-Rückwand unser NeuLand-Logo zu platzieren, weiter links auf der langen Seite des L-förmigen Küchencontainers dürfen sie freestyle agieren. Es sollen möglichst Motive sein, die irgendeinen Bezug zu Garten und Gemüseanbau haben. Die beiden Sprayer sind relativ weit gekommen, mussten wegen Einbruchs der Dunkelheit jedoch abbrechen und setzen ihre Arbeit voraussichtlich am kommenden Samstag, 22. Oktober, fort. Die Farbe zahlt der Verein. Die Jungs arbeiten für den Spaß an der Freude. Wer sich vor Ort ein bild machen möchte, ist herzlich eingeladen.

Unser Logo: Perfekt.

Unser Logo: Perfekt.

Rough Cooking, frischer Wind und ein wenig Mitleid

Rough Cooking auf NeuLand. Der Wind blies in gefühlter Sturmstärke das Mehl von den Brettern. Aber die Köche hat das am Samstagabend nicht aus der Ruhe gebracht. Wir haben den Priester gewürgt (Strozzapreti), an Ohren gezogen (Orechiette) und Hunderte selbst angebauter Bohnen zur Sau gemacht. Dazu gab’s frisch rasierten Kopf- und Meldesalat aus dem Garten. Die erste Schnibbelparty war ein leckerer, leidenschaftlicher, kreativ chaotischer Schmaus. Herzlichen Dank an Chefe Stefano, der uns Teig wellen und gewähren ließ!  Die Schnibbelparty war der Höhepunkt einer Woche der Neuerungen: Ein ausgedienter, überseeerfahrener Gerätecontainer kam an. Die alten Container fanden neue Standorte und werden nun zu Büro, Küche und Toilette umgebaut (Danke der Firma Scheidtmann fürs kostenlose Umsetzen!). Die frisch gegründete AG Verschönerung/Entmüllung schlug am Samstagnachmittag zu. Sie entsorgte jede Menge Zeugs, das im Garten nichts zu suchen hat – nun können wir uns fürs Sommerfest am 14.7. schmücken! Eine Bitte an alle, die Ausgedientes an den Gemeinschaftsgarten spenden wollen: Sprecht zuerst unseren Gartenkoordinator Dirk Kerstan oder eine andere erfahrene Neuland-Gärtnerin an, bevor ihr sie einfach im Garten ablegt. Wir müllen wirklich zu, weil vieles NICHT verwendet werden kann….

50 Jahre Stiftung Mitarbeit

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Dirk Kerstan, Koordinator.

Apropos Dirk: Wer ihn noch nicht kennt – das ist er:Und zwar auf der 50-Jahre-Jubiläumsfeier der Stiftung Mitarbeit vor zehn Tagen in Remagen. Kölner NeuLand war dazu eingeladen, weil wir 2011/12 die Starthilfe-Förderung der Stiftung in Anspruch nahmen und seitdem zahlreiche Menschen zur Partizipation animiert haben.Eine zweiköpfige Köln-Delegation (Rosa Pollter von der Pflanzstelle in Kalk und Doro Hohengarten von NeuLand) reiste vergangene Woche auch nach München, wo an der Technischen Universität die Tagung „Freiraumplanung und urbane Gemeinschaftsgärten – Kooperationen in Sicht?“ stattfand.Dort berichteten wir in einem Vortrag darüber, welche Erfahrungen NeuLand seit seiner Gründung 2011 in der Zusammenarbeit mit Stadt, Land und Politik gemacht hat.Unser Bericht führte zu einigen Lachern und anschließenden Mitleidsbekundungen bei den rund 200 Verwaltungsmitarbeitern, Forschern, Garten-AktivisterInnen und Studierenden aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz: Köln ist offenbar eine der letzten großen Kommunen in Deutschland, die die Chance urbaner Gemeinschaftsgärten noch nicht erkannt haben und konzeptlos bleiben. Den Vortrag stellen wir in Kürze auf diese Seite. Bis dahin: Amüsiert euch anderweitig. Zum Beispiel mit Stefanos Schnibbelparty-Video:

NeuLand – Wir machen aus Pudding Muskeln

Ja, ja NeuLand zieht Kreise. Jetzt sind wir sogar schon Thema der deutsch-amerikanischen Regierungsgespräche auf höchster Ebene. Angela Merkels Satz „Das Internet ist für uns alle NeuLand“ ließ aufhorchen, führt aber sachlich in die Irre. NeuLand ist nicht für uns alle das Internet. Wir sind nämlich alles andere als virtuell. Unsere Bohnen kann man pflücken, kochen und auch essen. Versuch das mal mit Spiegel-Online.

Lokaler als wir geht nicht

Wir haben uns in der vergangenen Woche aber nicht nicht ausschließlich der Verbesserung der transatlantischen Beziehungen gewidmet. Es wurden Vorbereitungen getroffen für die Ankunft eines neuen Lagerraums für unsere Gartengeräte. Uns steht ein Übersee-Container ins Haus. Jetzt könnte man meinen, unter weltweit täten wir’s nicht. Ganz falsch. Lokaler als wir geht nicht. Seit Samstag hat das Bürocontainer-Dach als Tankstelle ausgedient. Wir haben die 1000-Liter-Gefäße heruntergeholt, weil das Büro in Kürze versetzt wird. Außerdem haben wir in unserer Bohnenrepublik NeuLand jede Menge Erde bewegt, um Platz für den neuen Container zu schaffen. Arbeit satt. Zum Schluss noch ein Wort an die Kanzlerin: Frau Merkel, betreten Sie doch mal NeuLand im Internet: www.neuland-koeln.de. Oder kommen Sie vorbei. Ganz real. Bei uns ist immer offen. Und sie werden danach aussehen, als wären sie in den Jungbrunnen gefallen, denn: NeuLand – wir machen aus Pudding Muskeln

New York, Barbados, NeuLand

New York war auch mal Neuland, und so passt es prima, dass einer der drei Container, die wir seit gestern auf der Gartenfläche unser eigen nennen, von einer Firma auf Barbados mit Sitz in New York stammt. Weit gereist
und nun bei uns zu Hause, wird der Container, hoffentlich bald mit schönem Außenkleid aus Holz und Pflanzranken verziert, unsere Gartengeräte aufbewahren.

Der zweite Container kann ein Aufenthaltsraum werden, und zwischen beiden hat ein Dach Platz, so dass darunter ein Werkstattraum entstehend könnte. Fast wäre der Dritte im Bunde, der Sanitärcontainer, nicht gelandet, weil sein Fahrer am Lagerplatz Jack in the Box (Danke nochmal fürs Parken in Ehrenfeld!) niemanden antraf. Doch nachdem er um 7h in der Früh ein paar Leute geweckt hat, hat es doch noch geklappt;-).

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