War ja einiges los im NeuLand-Garten. Wir hatten viel Besuch. Eine internationale Delegation aus Studenten hat sich bei Alex über urban gardening informiert und Pizza im Lehmofen gebacken. Hessische Parkführerinnen haben den einen oder anderen Kontrast zu den Parks erlebt, durch die sie normalerweise führen. Eine bayrische Schülergruppe konnte/wollte unser Motto „Wir machen aus Pudding Muskeln“ nicht in die Tat umsetzen und hat größtenteils gechillt. Auf Anfrage der AntoniterCityTours, einer preisgekrönten Organisation für Stadtführungen, haben wir unseren Garten, den Großmarkt und die zu erwartende Stadtentwicklung vorgestellt. Die „Faradgang“ ist mehr als amtlich an den Start gegangen, hat schon die Räder gebracht und einen Boden in unseren Bürocontainer, der nie einer war, gelegt. Dort entsteht eine Werkstatt. Tanzwerkstatt möchte man meinen, wenn man den Boden sieht. Und jetzt haltet Euch fest: Wir bekommen Mülltonnen. Nochmal: MÜLLTONNEN. Genauer gesagt vier: Restmüll, Wertstoff, Papier und Bio. „Wir sitzen im Unkraut und lachen“, zitierte eine der Parkführungs-Damen ein Gedicht aus ihrer Jugend, das ihr bei dem Rundgang über NeuLand wieder eingefallen war. Stimmt.
Schlagwort: Führung
Eiskalte Temperaturen, immer noch ein brandheißes Thema: Die nicht wirklich skandalfreie Geschichte unserer ehemaligen Brache stand im Mittelpunkt einer Führung durch den Garten und über das Großmarktgelände. NeuLand-Gärtner Stefan Rahmann berichtete von dem legendären Investor, der 2008 auf dem Gelände die „Dom-Gärten“ bauen wollte. Mit Teich und Wäscheservice und allem Zipp und Zapp. Wurde nix draus. War wohl zu teuer. Auch Paul Bauwens-Adenauer, der sich von dem Bauunternehmer Bauwens adoptieren ließ und danach dessen Firma vorstand und -steht, war Thema. Aber nur so am Rande. Doch Obacht: Nicht, dass uns da der Paul durchgeht! Mit all den Millionen, die ihm der Liegenschaftsbetrieb des Landes beim Kauf des Geländes überwiesen hat. Überrascht waren die Teilnehmer und -nehmerinnen der Führung angesichts der Größe des Großmarkt-Geländes. 100 Hektar sind eben 200 Spielfelder in Fußball-Stadien. Viel Platz für Wohnhäuser – und Gemeinschaftsgärtner. Auch für Spaziergänge im Winter.