Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Kräuter AG

Die heilende Kraft des Weines

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Hier ein Foto des ersten Weinstocks (Merlot) des Kräutergartens. Im Bildmittelpunkt sieht man die „Gescheine“, die kommenden Blüten. Sie gehen noch etwas auseinander, blühen, und werfen in ca. 1 – 2 Wochen ihre minikleinen Blütenkäppchen ab. Dann werden sie immer dicker, wonach man sie als „Trauben“ bezeichet. (Danke an Thomas Eichert, den Stadtwinzer, für die fachmännische Erläuterung!) Und wer sich jetzt fragt, was denn der Rebstock in unserem Kräutergarten zu suchen hat, dem sei gesagt, dass die Heilwirkungen der Reben schon in der Bibel erwähnt wurden. So behandelte der barmherzige Samariter die Wunden des Verletzten mit Öl und Wein und auch Paulus wusste schon, dass Wein auch vor bakteriell bedingten Magen-Darmerkrankungen schützt: „Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist“, schreibt er im ersten Brief an Timotheus (1. Timotheus 5, 23).

Fettverbrennung verstärken

Wer den berühmten feinen Unterschied zwischen Massen und in Maßen berücksichtigt (1 – 2 Gläser pro Tag) kann durch moderaten Rotweingenuss eine präventive und therapieunterstützende Wirkung erzielen. Denn die Weinpflanze ist letztlich eine Heilpflanze mit unglaublich hohem Potenzial. Wissenschaftler haben mittlerweile nachgewiesen, dass der in Weintrauben enthaltene Abwehrstoff Resveratrol die Reparaturaktivitäten der körpereigenen Zellen steigert und damit den Alterungsprozess verlangsamen kann. Außerdem kann dosierter Weingenuss vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, den Stoffwechsel bei Diabetikern verbessern, Krebserkrankungen und Altersdemenz vorbeugen und sogar die Fettverbrennung verstärken.

Die vielen Gesichter des Wacholders

Er ist ein sagenumwobener Todesbaum, der gleichwohl heilende Kräfte besitzt: Der Wacholder prägte einst weite Landschaften im Oberbergischen. Er hat viele Gesichter – und viele Sagen ranken sich um ihn. So opferte man dem Baum früher etwa Wolle und Speisen, wenn ein Kind erkrankt war. Insbesondere in der Dämmerung kann seine ungleichmäßige Wuchsform aber auch furchteinflößend sein. Ein Grund mehr für die furchlose NeuLand-Kräuter AG sich auf den Weg ins Bergische zu machen, um das Geheimnis des Wacholders zu entdecken …

Zitronenverbene, Erdbeerminze, Olivenkraut und ein Pakt

NeuLand liegt eingebettet zwischen vierspuriger Straße, Ausfallschneisen und einem Wohnblock, den der schlagzeilenträchtige Esch-Fonds gebaut hat. Die Gymnicher Mühle bettet sich in die sanfte Auen- und Bördenlandschaft der Erft. Es war Liebe auf den ersten Blick. Zumindest unsererseits. Unsere umtriebige Kräuter-AG organisierte Anfang des Monats ein Exkursion nach Gymnich, zum rheinländischen Nabel der Kräuterwelt.

Rosengarten und Streuobstwiese

Um die Hofanlage mit Wirtschafts- und Mühlengebäude als kulturelles Erbe zu erhalten, entsteht hier gerade ein Naturparkzentrum, in dem auch ein schöner Kräutergarten, ein Rosengarten und eine Streuobstwiese zu finden sind. Wir kamen wieder mit vielen guten Infos zum Anbau und zur Pflege von Kräuterbeeten und einem Pakt: NeuLand und die Rheinische Gartenarche werden mit dem gemeinnützigen Verein Gymnicher Mühle in Kontakt bleiben. Denn Synergien sind sexy. Im Frühjahr werden Zitronenverbene, Erdbeerminze und Olivenkraut aus Gymnich ihren Weg ins NeuLand finden. Mal sehen, ob ihnen unser Mikroklima genauso gut gefällt wie uns …

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