Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Urban Gardening (Seite 2 von 4)

Bienvenus, Ludo und Vincent: Franzosen, vollkommen freiwillig auf NeuLand!

Vincent (l.) und Ludo machen ab sofort ein freiwilliges Soziales Jahr bei uns!

Dürfen wir vorstellen? Vincent und Ludovic. Diese beiden supersympathischen Spaßbacken machen ab sofort ein freiwilliges soziales Dreivierteljahr im NeuLand-Garten und bei unseren Nachbarn von Jack in the Box. Wir sind überglücklich, dass sie da sind, denn neben guter Laune bringen sich auch reichlich Wissen mit. Vincent stammt von einem Hof in der Provence, hat auf einem Ökobauernhof gearbeitet und kennt sich ziemlich gut mit Permakultur aus. Ludo hat zuletzt in Australien auf Obstplantagen und im Ökoweinbau gearbeitet – auch er ein Südfranzose.

Ihr werdet die beiden also ab sofort öfter im Garten antreffen – sie verstehen schon ein wenig Deutsch und sprechen viel Englisch und noch mehr Französisch…

WIR SUCHEN 2 ZIMMER

Und jetzt haben wir eine große Bitte an euch, die wunderbare NeuLand-Community: Ludo und Vincent suchen eine wirklich preiswerte Unterkunft. Ein Zimmer, z.B. in einer WG oder bei einer Familie, für die nächsten neun Monate. Sie wollen nicht zusammen in eine Unterkunft, damit sie schneller und besser Deutsch lernen. Vincent kann sich vorstellen, in einer Familie zu wohnen, wo er, statt Miete zu bezahlen, als Au-pair Kinder betreut.

Wenn ihr eine Idee oder ein Angebot habt, dann meldet euch bei uns unter mailto:info@neuland-koeln.de (bitte nur längere Zeiträume, nicht wochenweise)

Bienvenus, ihr beiden – herzlich Willkommen!

 

 

Sonnige Beetvergabe 2017: Herzlich willkommen auf NeuLand!

Am vergangenen Sonntag haben wir bei strahlendem Märzsonnenschein rund 80 Beete neu vergeben und rund 30 neue Gärtnerinnen und Gärtner bei NeuLand empfangen. Wir freuen uns , dass ihr von nun an dabei seid – und auf eure Ideen und Fragen, auf spannende Gespräche, entspannte Momente, leckere Kochaktionen, lehrreiche Workshops, blühende Pflanzkisten und vieles mehr in diesem Jahr! Die Nachzügler kriegen morgen ihre Beete – und dann sind wir vollständig für diese Saison. Mitmachen kann man übrigens immer auch ohne eigenes Beet – an den zahlreichen Allmendebeeten mit den grünen Schildern. Die sind für jeden zum Mitmachen und Ausprobieren da!

 

 

 

Gut besuchter Aktionstag bei NeuLand: Ein Hoch auf das Gemeingut Boden!

Eine Menge TeilnehmerInnen, ein vielfältiges Workshop-Programm und eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion:  Unser Bodenschutzaktionstag am 10. September, den wir gemeinsam mit dem UfU-Institut veranstaltet haben, war lehrreich, informativ und einfach klasse!

Wir wissen nun zum Beispiel, dass es in Deutschland zwar einen recht brauchbaren Gewässerschutz gibt, aber immer noch kein umfassendes Bodenschutzgesetz für die Landwirtschaft – damit gibt es auch keinen Schutz des Gemeinguts Boden vor zerstörerischen chemisch-synthetischen Praktiken. Wir haben herausgefunden, dass Biobauer Bursch mit der Demeter-Methode gelernt hat, die Natur besser zu beobachten und zu verstehen – so dass er seinen von Läusen befallenen Salat so lange nicht spritzt, bis die Florfliegen und Marienkäfer wieder in der Überzahl sind. Und wir wissen, dass die Erde in den NeuLand-Pflanzkisten genügend Nährstoffe besitzt und ein wenig zu viel Stickstoff.

Vielen Dank an alle Mitwirkenden und TeilnehmerInnen – und viel Spaß beim Klicken durch die Fotos von Fabian Stolpe (UfU):

 

Warum wir uns im „Ernährungsrat für Köln und Umgebung“ engagieren

Logo ErnährungsratAls erste Stadt in Deutschland hat Köln seit März einen Ernährungsrat. Auch NeuLand arbeitet in diesem Gremium mit.

Warum machen wir mit?

Weil wir glauben, dass wir hier gemeinsam mit engagierten Anderen wichtige Veränderungen für Köln erreichen können.

Worum geht es?

Ziel ist es, dass alle Kölner Bürgerinnen und Bürger über das Wissen und die Möglichkeiten verfügen, gesunde, bezahlbare Lebensmittel selbst anzubauen oder zu kaufen, diese zuzubereiten und zu genießen. Kölnerinnen und Kölner sollen ihre vielfältigen Esskulturen und -traditionen leben und dabei bevorzugt auf regionale, saisonale, frische, ressourcenschonend produzierte und verarbeitete Lebensmittel zurückgreifen können.

Für uns bedeutet das u.a., dass wir uns dafür einsetzen, dass nicht-kommerzielle Urban-Gardening-Räume in Köln weiter bestehen und entstehen können. Denn sie sind Orte, an denen regionale und saisonale Ernährung und nachhaltiger Anbau ausprobiert, gelernt und fortentwickelt werden können. Mehr dazu im Urban Gardening Manifest. Außerdem machen wir uns dafür stark, dass die Parkstadt Süd ein essbares Modellstadtviertel wird.

Wie soll das erreicht werden?

Der Ernährungsrat will möglichst viele Einrichtungen, Personen und Gruppe zusammenbringen, die etwas bewegen können. Sie tauschen sich aus, verhandeln und erarbeiten als Experten und Berater für eine regionale Ernährungspolitik Empfehlungen an die Kölner Politik und Verwaltung. Dabei wollen sie unter anderem eng mit der Verwaltung zusammenarbeiten.

Wer ist im Ernährungsrat?

Der „Ernährungsrat für Köln und Umgebung“ hat in der Regel 30 Mitglieder – 10 aus der Zivilgesellschaft, 10 aus der Wirtschaft und 10 aus Politik und Verwaltung. Vier Mitglieder im Bereich Politik und Verwaltung wurden von den vier großen Fraktionen im Kölner Stadtrat benannt. Weitere Mitglieder wurden in einem einjährigen Prozess, den der Verein Taste of Heimat initiiert hat, benannt, darunter Landwirte, Lebensmittelhandwerker, Gastronomen, Ernährungswissenschaftlerinnen. Acht Mitglieder im Bereich „Zivilgesellschaft“ sind aus den vier Ernährungsrats-Ausschüssen automatisch entsendet – es sind die jeweils 2 gewählten Sprecher aus jedem Ausschuss. Der Ernährungsrat tritt von Juni 2016 an vier Mal im Jahr zusammen.

Vier Gründe für Ernährungsräte

Die wichtigsten Gründe, warum wir Ernährungsräte brauchen (Quelle: ernährungsräte.de)

Was machen die Ausschüsse?

In den vier Ausschüssen kooperieren seit 2015 mehr als 100 freiwillige Engagierte aus Köln und Umgebung zu folgenden Themen:

  • Regionale Direktvermarktung
  • Events zum Thema regionale, nachhaltige Ernährung
  • Urbane Landwirtschaft / Essbare Stadt
  • Ernährungsbildung und Schulverpflegung

Die Ausschüsse treffen sich ca. alle 2-3 Monate. Innerhalb der Ausschüsse gibt es zum Teil Arbeitsgruppen. NeuLand ist mit Doro Hohengarten (Ausschusssprecherin) und Lilia Katona im Ausschuss Urbane Landwirtschaft/Essbare Stadt vertreten. Dort arbeiten wir zurzeit an der Arbeitsgruppe „Essbare Stadt“ mit – mit dem Ziel, die Stadt Köln bei der Ausarbeitung ihres gleichnamigen Konzeptes zu unterstützen. Die Ausschüsse sind grundsätzlich für alle offen, die mitarbeiten wollen. Bewerben kann man sich bei Taste of Heimat.

Gibt es aus NeuLand-Sicht schon Erfolge?

Jein. Die Kölner Verwaltung wurde im Juni 2016 vom Rat der Stadt per Beschluss damit beauftragt, ihr Konzept „Essbare Stadt“ konkret weiter zu entwickeln. Dazu soll sie unter anderem den Kölner Ernährungsrat mit einbeziehen. Der Ratsbeschluss hat allerdings einen Schwachpunkt: Er tut sich noch schwer mit dem Thema Gemeinschaftsgärten/Urban Gardening in öffentlichen Parks.

Wer ist sonst noch dabei?

Zum Beispiel Vertreterinnen und Vertreter von Campusgarten und Gartenwerkstadt Ehrenfeld, der Dokumentarfilmer und „Foodsharing“-Gründer Valentin Thurn, die „Taste of Heimat“-Vorsitzende Katharina Schwartz (Colabor), Peter Zens vom Erlebnisbauernhof Gertrudenhof, der Klosterbauer Peter Schmidt, …

Wo gibt’s weitere Infos?

Zum Beispiel hier:

Ernährungsrat Köln

http://ernaehrungsraete.de/ernaehrungsrat-idee-ueberblick/

Man hilft sich: Workshop „Gemeinschaft und Kommunikation in Gemeinschaftsgärten“

160131_Workshop_WP_20160130_10_25_24_ProWie schafft man es, Mitmacher und Partner zu gewinnen, wie hält man eine Gruppe langfristig zusammen, wie organisiert man Gartenarbeit nachhaltig, und wie bindet man Flüchtlinge ein? Fragen wie diese bewegen viele Gemeinschaftsgarteninitiativen – man löst sie am besten in der Crowd! Bei uns heißt das dann „kollegiale Beratung“: Diejenigen, die gute Erfahrungen mit etwas gemacht oder Ideen erfolgreich erprobt haben, teilen ihr Wissen mit den KollegInnen aus den anderen Gärten. So kann die mittlerweile mehr als 600 Gärten starke Urban Gardening Bewegung fröhlich weiterwachsen.

Am 30. Januar kamen mehr als 20 Gemeinschaftsgärtnerinnen aus NRW und Niedersachsen in die Südstadt – zum eintägigen Workshop „Gemeinschaft und Kommunikation in Gemeinschaftsgärten“, den wir gemeinsam mit Gudrun Walesch von der Anstiftung und der Gartenwerkstadt Ehrenfeld organisiert haben. Uns hat es Spaß gemacht – das Helfen ebenso wie das Lernen. Danke insbesondere an Düsselgrün für eure Inspiration mit der Willkommensmöhre und an den Stadtgarten Bebelhof Braunschweig für die Mindmap-Idee!

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