Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Urban Gardening (Seite 3 von 4)

Bürgerbeteiligung Parkstadt Süd: Welche Themen NeuLand gesetzt hat

Ein neuer Stadtteil entsteht: Die Parkstadt Süd. Die Bürgerbeteiligung ist in vollem Gang, und sieben NeuLänderInnen machen mit. In den Debatten und Diskussionen der vergangenen Wochen waren wir FürsprecherInnen für eine klimagerechte, grüne, sozial gemischte, partizipative und lebenswerte Stadt. Wir waren erfolgreich, NeuLand ist es gelungen, Themen zu setzen.

Wir haben sie in dieser Fotogalerie rot eingekreist. Jeder Kreis ist ein Thema, das wir (teilweise gemeinsam mit Anderen) als Forderung eingebracht haben. Die Originalbilder findet ihr in den Dokumentationen der vier Themenabende, in der auch Thesen formuliert sind, auf die sich die mehr als 100 Diskussionsteilnehmer in den jeweiligen Gruppen geeinigt haben und die die Stadt Köln hoffentlich bald hier veröffentlichen wird.

Heute und morgen („Parkstadt Süd konkret“ hier) wird darüber entschieden, wie die Aufgabenstellung aussieht. Danach sollen die fünf Planungsbüros Konzepte für den neuen Stadtteil entwickeln. Basis sind u.a. die Protokolle der Themenabende. Wir sind gespannt, wie ernst Stadt und Planungsbüros unsere Eingaben (und die viele anderer Engagierter) nehmen und laden euch ein: Unterstützt uns, macht mit – der Prozess ist in vollem Gang!

Hier unsere Forderungen konkret:

  • Die Parkstadt Süd soll klimagerecht werden. Alle Neubauten erhalten Fassadenbegrünung, Dachgärten. Flächendeckend wird ein autofreies/-armes, sharinggetragenes Rad- und ÖPNV-Konzept eingeführt. Der Grüngürtel soll als Frischluftschneise und Naturraum angelegt werden.
  • Die Parkstadt Süd soll vom Grün her entwickelt werden („erst Grün, dann Bebauung“) und ohne Eile.
  • Die Parkstadt Süd soll ein essbarer Stadtteil werden, der Grüngürtel ein erlebbarer, lebendiger, essbarer Park (z.B. Obstbaumbereiche).
  • In der Parkstadt Süd und im Grüngürtel sollen Freiräume für Anwohner/initiativen von Anfang an mitgedacht werden – Freiräume, die gemeinsam entwickelt, verwaltet, gestaltet, genutzt werden können.
  • In der Parkstadt Süd soll es öffentlich zugängliche, gemeinschaftlich-verwaltete Allmende-Gärten auf öffentlichem Grund und Boden geben. NeuLand als Gemeinschaftsgarten soll einen neuen Standort erhalten.
  • Die Parkstadt Süd soll Urban Gardening-Möglichkeiten im Park, am Park, zwischen und auf den Häusern bieten.
  • Urban Farming (ZFarming), also der systematische Anbau von Lebensmitteln, soll auf allen Hausdächern von Anfang an mitgeplant werden.
  • Die Stadt darf dem Verwertungsdruck nicht nachgeben und soll ihre Grundstücke behalten, statt sie an Meistbietende zu veräußern. Sie soll Grundstücke lieber selbst bebauen bzw. in Erbpacht vergeben (gute Rendite!).
  • In der Parkstadt Süd sollen gemeinschaftlich-nachhaltige Wohnformen wie Co-Housing sowie genossenschaftliches Wohnen bei der Wohnbebauung bevorzugt werden
  • Die Parkstadt Süd soll ein barrierefreies Quartier werden, mit einem inklusiv-ganzheitlichen und partizipativen Gesamtkonzept.
  • Der Versorgungsgedanke des Großmarkts soll weitergeführt werden, ein Bauernmarkt mit regionalen Produkten entstehen.
  • Der neue Stadtteil denkt Hochwasserschutz mit.

Diese Forderungen haben wir beim Ideenworkshop am 14.5. gemeinsam erarbeitet.

10 Fragen zu NeuLand: Nehmt teil an unserer Kurzumfrage!

Nun gibt es uns seit fast vier Jahren. Wir sind neugierig und möchten wissen: Hat NeuLand etwas bei euch verändert? Wer gehört zur engeren und weiteren NeuLand-Community? Ist NeuLand interkulturell?

Bitte nehmt euch jetzt 5 Minuten Zeit und beantwortet die 10 Fragen unserer Kurzumfrage.

Erstellen Sie Ihre eigene Umfrage zu Nutzerfeedback.

Ganz besonders freuen wir uns, wenn ihr hier im Blog zusätzlich auch Beispiele postet, wie ihr die Stadt und euer Umfeld verändert habt:

Baut ihr jetzt Gemüse zuhause an?
Bepflanzt ihr Baumscheiben, Hinterhöfe, Balkone, Parks?
Achtet ihr mehr auf die Herkunft eures Essens?
Verwendet ihr samenfestes Saatgut?
Kauft ihr bewusster ein?
Repariert und recycelt ihr häufiger?
Nehmt ihr die Stadt anders wahr?

Zeigt es uns in Fotos und Kommentaren und berichtet, welche Rolle NeuLand dabei spielt. Wir sind gespannt!

 

Urban Gardening Manifest: Warum die Stadt unser Garten ist

Jetzt sind auch wir unter die Manifestas gegangen. Warum? Weil wir den Beweggründen und Zielen der Urban Gardening Bewegung zusammen mit zahlreichen anderen Gemeinschaftsgärten in Deutschland Ausdruck verleihen möchten. Wir wollen gezielt daran mitwirken, dass unsere Städte lebenswerte Räume gelebter Nachhaltigkeit und Teilhabe werden. Dafür möchten wir Politik und Verwaltung überzeugen, sich für gemeinschaftliche Gartenräume einzusetzen.

Das Urban Gardening Manifest „Die Stadt ist unser Garten“ wurde beim bundesweiten Sommercamp der urbanen Gärtner im September 2014 in Nürnberg einstimmig verabschiedet. An der Redaktion war NeuLand über eineinhalb Jahre maßgeblich beteiligt – gemeinsam mit dem Allmende-Kontor, dem Prinzessinnengarten, dem Kiezgarten, „Eine andere Welt ist pflanzbar“ und der Anstiftung.

Wir sind Erstunterzeichner. Mehr als 110 Gemeinschaftsgärten in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben das „Die Stadt ist unser Garten“ bereits unterzeichnet. Das Manifest gibt’s auch auf Englisch, Arabisch, Türkisch.

100.000 Euro für urbane Gärtner und Können vor Lachen ohne Ende

Jetzt können sie schon wieder was. Wir können es kaum glauben.

Jetzt können sie schon wieder was. Wir können es kaum glauben.

Hach, jetzt können sie auch noch Urban Gardening. Oder spricht in dieser SPD-Jubelmeldung nur der Genosse Trend, der überall ganz ohne Zutun der Parteispitze gemeinschaftliche Gärten wachsen ließ? 100.000 Euro von der Landesregierung für urbanes Bürgergrün im Land! Dazu der Kölner SPD-Chef Jochen Ott: “Wir müssen jetzt diese Gelegenheit nutzen, die erfolgreichen Projekte Kölns zu unterstützen und weiterzuentwickeln.“ Huch, sind damit auch wir gemeint? Nach vier Jahren erfolgreicher Totalignoranz ein Umdenken an höchichlichster Sozi-Stelle? Kaum auszudenken. Nun ja, in anderen Städten wurden vor Jahren Stabsstellen in der Verwaltung eingerichtet, um Flächen zu suchen und Gärten einzurichten. Bei uns soll die Verwaltung jetzt erstmal ein Konzept erstellen. Gut Ding will keine Eile. Und überhaupt steht eins für alle Zeiten fest:. Rückstände solcher Art haben wir in 2000 Jahren Stadtgeschichte noch jedes Mal in einen Vorsprung umgewandelt: Denn alles, was bei uns passierte, war weltweit in Köln schon sowieso einmalig. Auch zehn Jahre nach den Städten ringsherum.

Voller Erfolg: Das erste Sommercamp der Urban Gardening Projekte auf NeuLand

Auf NeuLand ging heute Mittag das erste bundesweite Vernetzungstreffen der Urban Gardening Initiativen zu Ende.

Es war toll, euch alle kennenzulernen und wiederzusehen – vom Tatengarten Wiesbaden über das Allmendekontor Berlin, vom UFER e.V. Dresden bis zur Schwarmfarm Karlsruhe. Mit dabei waren o’pflanzt is aus München, die hoffentlich bald entstehenden Adalbertsgärten Aachen, Amarylis aus Bonn, Linda aus Prag, und viele, viele mehr, die ihr in Kürze bei uns auf „Links und Infos“ finden werdet. Wir durften u.a. lernen, wie man selbstbewässernde Pflanzkisten baut, wie man das Weitergeben von Garten-Wissen organisieren kann, wie Valentin Thurns neue Foodsharing-App funktioniert, wie man einen Garten interaktiv vernetzen und kartografieren kann, wie das „Kartoffelkombinat“ solidarische Bio-Landwirtschaft in München praktiziert.

Am Freitagabend zeigten wir vor über 100 Menschen Open Air den Dokumentarfilm „Taste the Waste“, am Samstagabend brachte uns Daan mit einer Cowboy-Jonglage zum Lachen und Janice mit einer Feuernummer zum Staunen, und die Kinder und Jugendlichen der Trommler-Combo „TambaBo“ rissen uns mit ihrer tollen Stimmung mit.

Und zwischendrin und drumherum: Immer wieder spannende Gespräche über alle Themen, die mit Urban Gardening zu tun haben. Das Vernetzungcamp war ein großer Erfolg – vielen Dank an alle Teilnehmer, an die Anstifung&Ertomis und alle NeuLänder fürs Mitmachen und Organisieren. Die Workshop-Inhalte und Ergebnisse sollen noch in dieser Woche online gehen.

Und einen ganz herzlichen Dank an den Alnatura Markt in Köln-Bayenthal und die Central Krankenversicherung am Hansaring: Alnatura untertützte das Urban Gardening Sommercamp 2012 mit einer großen Spende aus Bio-Lebensmitteln und -getränken, die Central spendete uns (dauerhaft) das 9×9-Meter-Zelt, in dem zahlreichen Aktivitäten stattfanden.

Ihr findet Presseberichte über das Camp z.B. auf WDR.de und MeineSüdstadt.
Diese Projekte haben am Sommercamp 2012 teilgenommen:

Adalbertsgärten, Aachen
Allmende-Kontor, Berlin-Tempelhofer Feld
Annalinde Leipzig
Bluepingu e.V., Nürnberg
Bunkergarten Köln
Bürgergarten Laskerwiese, Berlin-Friedrichshain
Gemeinschaftsgarten o’pflanzt is, München
Gemeinschaftsgarten Bonn
Gemeinschaftsgarten Grüner Weg Köln-Ehrenfeld
Gemeinschaftsgarten Himmelbeet Berlin-Wedding
Gemeinschaftsgarten Bremen
Internationale Garten Göttingen
Interkultureller Garten Neubrandenburg
Interkultureller Garten Wuhlegarten Berlin-Köpenick
Internationale Stadtteilgärten Hannover
Kiezgarten Berlin-Prenzlauer Berg
Kokopelli-Garten, Bielefeld
Küchen Gärten Limmer, Hannover
Margarethen-Garten Mönchengladbach
NeuLand Köln
Nachbarschaftsgärten Hannover-Linden
Pflanzstelle Köln-Kalk
Postkult Halle
Prinzessinnengarten, Berlin-Kreuzberg
Querwaldein Köln
Schwarmfarm Karlsruhe
Tatengarten Wiesbaden
UFER-Garten Dresden
Urbane Gärten Freiburg
UtopiaStadtgarten Wuppertal
Wandelgarten Wuppertal

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