Sven und Mary sind seit 14 Jahren verheiratet. Zwar hat Sven, wie er uns am Samstag gestand, kürzlich zum ersten Mal den Hochzeitstag vergessen. Doch die Laune des deutsch-afkrikanischen Paar ist davon nicht dauerhaft getrübt. Gemeinsam mit Freund Andreas kamen die beiden gut gelaunt zum Beetbau-Workshop, um tütenweise das zu pflücken, was viele von uns bis dato als giftiges Unkraut betrachtet hatten: den Schwarzen Nachtschatten.
Was hierzulande verschmäht wird, ist in Marys Heimat ein hoch geschätztes Blattgemüse. Es wird ähnlich wie bei uns Spinat zubereitet – zum Beispiel mit Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten gedünstet. „Meine Oma hat mir beigebracht, es zu pflücken und zuzubereiten, als ich ein kleines Mädchen war“, erzählt Mary. „Wir essen das seit Jahren, und es bekommt uns bestens“, beruhigten Sven und Andreas besorgte mitteleuropische NeuLänder.
Später kamen auch Marys und Svens Kinder dazu und halfen ernten – sie benötigen eine Extra-Portion Nachtschatten, um ihn für NeuLand zu kochen:
Heute (Montag, 3.9.12.) abend um 18 Uhr gibt‘ im NeuLand-Garten eine kleine Verköstigung – wer probieren möchte, wie afrikanisch zubereiteter Schwarzer Nachtschatten schmeckt, ist herzlich eingeladen. Es wird ein Mitbring-Picknick – wir schmeißen zusammen, was die Küchen bieten!
P.S.: Die schwarzen Beeren des Nachtschattens sind übrigens wirklich giftig. Wenn ihr Nachtschatten zubereiten wollt, verwendet nur die Blätter.